Archiv der Kategorie: Zeitschriften

Die NZZ und die rechte Propaganda ihres Chefredakteurs

Die NZZ war früher eine lesenswerte konservative Zeitung. Seit Eric Gujer dort die Chefredaktion übernommen hat, ist das Blatt nicht einfach weiter nach rechts gewandert. Die NZZ ist dümmer geworden. Nicht immer, aber immer öfter. Jüngstes Beispiel ist eine Art … Weiterlesen

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Neue Zeitschriften und die totale Abkehr der Vernunft

Wer liest das? Neben der bekannten Yellow Press findet man neuerdings Titel wie Tagebuch der Achtsamkeit, Raum für Gedanken, Glaub an dich, Denk anders, Finding paradise und so weiter: Es scheint geradezu eine Flut neuer esoterischer Publikationen zu geben. Die … Weiterlesen

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Zum Tod von Herrn Gremliza

Ich habe in den vergangenen zehn, fünfzehn Jahren auf Bahnreisen regelmäßig Bahnhofsbuchhandlungen auf ihr Lektüreangebot untersucht. Wesentliches Untersuchungsmerkmal: Wird die konkret angeboten und vor allem: Wie sichtbar. Ergebnis: Die konkret hatte es von Jahr zu Jahr schwerer. Rund um die … Weiterlesen

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Einige sehr grundlegende Gedanken zur Theorie der intellektuellen Abgehängtheit in der Provinz

„Die Bourgeoisie hat das Land der Herrschaft der Stadt unterworfen. Sie hat enorme Städte geschaffen, sie hat die Zahl der städtischen Bevölkerung gegenüber der ländlichen in hohem Grade vermehrt und so einen bedeutenden Teil der Bevölkerung dem Idiotismus des Landlebens … Weiterlesen

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Deutsche Verhältnisse, dargestellt an einer roten Linie

Eine kleine Grafik mit einer interessanten Geschichte, nacherzählt auf den nachdenkseiten. Das Schweizer Wirtschaftsforschungsinstitut prognos hat im Auftrag der neoliberalen Gruppe „Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft“ eine Studie verfasst, die belegen soll, dass die Umsetzung des aktuellen Koalitionsvertrags von Union und … Weiterlesen

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Die Süddeutsche: systemisches Nichterkennen

Zwei Texte aus der Süddeutschen Zeitung von kürzlich, die vordergründig nichts miteinander zu tun haben. Auf den zweiten Blick schon. 1. Stefan Ulrich schreibt über die Wahlerfolge von Marine LePen , die er Madame nennt: Ist Madame noch zu stoppen? … Weiterlesen

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„…kein Strafrecht für die Reichen“

„Der Rechtsstaat wird aus Gründen der politischen Opportunität bis zur Grenze der Missachtung moderiert … Es gibt viel Strafrecht für die Verlierer und kein Strafrecht für die Reichen.“ Starker Tobak. Wer sagt sowas? Es war Wolfgang Hetzer in Die Kriminalpolizei … Weiterlesen

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Über eine Provinzzeitung und irreparable Fehler

Beim Aufräumen gefunden: Ein Kommentar aus der Tageszeitung Mannheimer Morgen vom 13. April (S. 2), also dem Wochenende, an dem die SPD in Augsburg ihren Parteitag abhielt. Ein Steffen Mack schreibt über Steinbrück, die SPD und ihre Wahlchancen: Wenigstens können … Weiterlesen

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Zur Qualität deutscher Leitmedien

Aktuelle Fotogeschichte im Spiegel über Demonstrationen in Pakistan wegen des Mohammed-Films: Da es so klein gedruckt ist, zitiere ich den Satz in der Unterzeile, der dieses Foto beschreiben soll: In Pakistan sind schon wieder antiwestliche Demonstranten unterwegs. Man kann vermuten, … Weiterlesen

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„Nur so schmeckt der Cocktail über den Dächern Berlins“

Interessanter Artikel in procontra-online, der „Fachzeitschrift für Finanzprofis“. Es geht um Gentrifizierung und wie man da als Finanzprofi ordentlich absahnen kann. Bemerkenswert ist die Haltung: Thematisiert werden ausschließlich Profit, Geld, Rendite; es gibt keinerlei Empathie, keinerlei Bewusstsein dafür, dass man … Weiterlesen

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Unzufrieden mit der Regierung? Schwarz-gelb kann nichts dafür

Ein paar Gedanken zur seit Monaten andauernden Debatte um die Krise von schwarz-gelb, die ich schlicht nicht mehr verstehe und mich frage, ob ich der Einzige bin. Was mich vor allem stört: Es gibt keinen Sinn mehr für Geschichte und … Weiterlesen

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Lafontaine: Deutscher Journalismus endlich am Ziel

FAZ, Spiegel, Focus, Bunte, Bild und ein paar hundert epigonale Provinzblätter samt obrigkeitsdevoter Fernsehanstalten und unzähliger rechter Pressure Groups können sich freuen: Ihr Erzfeind Oskar Lafontaine ist an Krebs erkrankt. Damit sind sie wohl am Ziel. Nach Jahren strategischer Berichterstattung … Weiterlesen

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Lettre International auf Tuchfühlung mit dem Stammtisch

Was ich mich bei der Aufregung um Thilo Sarrazin frage: Warum bietet die eigentlich doch sehr lesenswerte Zeitschrift Lettre International diesem Trottel Platz für sein Geplapper? Es ist seit Jahren bekannt, dass Sarrazin gerne drauflospöbelt, so wie Millionen anderer Stammtischler … Weiterlesen

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Sloterdijk fordert den totalen Betrug der Massen

Wie sehr Teile der populären Philosophie in Deutschland auf den Hund gekommen sind, zeigt Peter Sloterdijk in der jüngsten Ausgabe des Intelligenzblattes Cicero. Sloterdijk schreibt dort, dass sich der moderne Staat zu einem „geldsaugenden Ungeheuer“ entwickelt habe. Dann kommt eine … Weiterlesen

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Folter für die taz kein Thema mehr

Die Noch-Chefredakteurin Bascha Mika und Stefan Reinecke bringen es in der taz fertig, Frank-Walter Steinmeier ausführlich zu interviewen , ohne den Fall Kurnaz zu erwähnen. Bei jeder herkömmlichen Tageszeitung wäre das zwar erwähnenswert, aber nicht erstaunlich. Bei der taz frage … Weiterlesen

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Der „Spiegel“: Montag ist Hampelmänner-Tag

Weil Montag ja mal Spiegel-Tag war: Früher stand der Spiegel für investigativen Journalismus, gute Recherche, viel Hintergrund. Einzelne Journalisten nahm der Leser kaum wahr zugunsten der Marke. Der einzige Name von damals, der mir spontan einfällt, ist der des investigativen … Weiterlesen

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FAZ: Von der Freiheit, Blödsinn zu schreiben

Es gibt Begriffe, deren Gebrauch bei Journalisten eine Art Warnsignal im Kopf auslösen sollte. Begriffe, die so ausgelutscht sind, dass sie ohne Erläuterung nicht zu gebrauchen sind. „Freiheit“ gehörte schon immer dazu, „Reform“ erst seit ein paar Jahren. Was ist … Weiterlesen

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Schon wieder vergessen: Das Ypsilanti-Bashing

Zu der sympathischen Andrea Ypsilanti will ich seit Monaten noch etwas schreiben. Jetzt ist das Thema natürlich durch. Leider, denn die Auseinandersetzung über den Umgang mit Ypsilanti steht aus. Ypsilanti hat sich auf dem Parteitag der hessischen SPD Anfang März … Weiterlesen

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Das Glaubensbekenntnis des Pascal Lamy

Vanity Fair hat den Chefredakteur Ulf Poschardt rausgeschmissen. Laut taz kam Poschardt einfach nicht mehr zur Redaktionskonferenz. So geht das. Bei der Gelegenheit lese ich eine Reportage in der aktuellen Ausgabe von Vanity Fair. Der Reporter Sebastian Esser stellt Pascal … Weiterlesen

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Niki de Saint Phalle oder: Provokative Kunst 1972

  In einer bauwelt von Februar 2008 lese ich, dass 1974 in Hannover eine Skulptur von Niki de Saint Phalle aufgestellt wurde, „was seinerzeit einigen Unmut in der Bevölkerung auslöste“. Wer oder was löst heute Unmut aus? In der Kunst … Weiterlesen

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Manager-Magazin neuerdings linksradikal

„Zerstört der Super-Kapitalismus die Demokratie?“ fragt das Manager-Magazin in seiner aktuellen Ausgabe. Ich bin erstaunt. Wer diese Frage stellt, galt bislang als linksradikal, als Kommunist und auf alle Fälle als Verfassungsfeind. Jetzt fragt das nicht etwa der stern oder ein … Weiterlesen

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Günter Grass verliert den Überblick

Günter Grass meldet sich in der Zeit zu Wort. Er fordert von der SPD, „laut und deutlich“, für den „demokratischen Sozialismus“ einzustehen, der seiner Meinung nach einzigen „Alternative zur kapitalistischen Ideologie“ und zum „absolut herrschenden Kapital“. Die Wortwahl ist interessant, … Weiterlesen

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Ein wenig klügere Nazis

Im Stern beschreibt Stephan Maus anlässlich der Bambi-Verleihung sehr lesenswert die Vorgänge um Tom Cruise, Frank Schirrmacher und den Stauffenberg-Film. Schirrmacher ist da der leicht wirre Scientology-Förderer, eine Witzfigur. Der Hammer: Der Film wurde mit 4,8 Millionen Euro staatlicher Mittel … Weiterlesen

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Gemanagte Zeitverdichtung

Das Manager-Magazin erklärt uns in der November-Ausgabe, dass viele erfolgreiche Manager auch vielfache Kinderzeuger sind. Zur Veranschaulichung zeigt die Redakteurin Eva Müller, wie ein viel beschäftigter Manager sein Familienleben im Griff hat. Der Typ, aus Osnabrück, den Namen habe ich … Weiterlesen

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Das große Gewinnspiel des „Spiegel“

Der Spiegel veranstaltet ein „großes Gewinnspiel“ anlässlich seines 60. Geburtstags. Das lese ich auf einem Flyer, der der taz beigelegt war. Man kann einen Volvo „im Wert von bis zu 50.000 Euro“ gewinnen (schwankt der Wert?). Einzige zu beantwortende Frage: … Weiterlesen

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Krieg wurde Hitler aufgezwungen

Michel Friedman spricht im Intelligenz-Blatt Vanity fair mit dem Neo-Nazi Horst Mahler. Friedman fragt, ob „Hitler den Krieg begonnen“ habe. Mahler: „Nein, er ist ihm aufgezwungen worden“. Antwort von Friedman: „Aufgezwungen mag sein“. Experten unter sich. Mahler ist fast mitleiderregend. … Weiterlesen

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Die neue Spießbürgerlichkeit

Chefredakteur Wolfram Weimer im Deutschlandradio. Er wird interviewt, weil sein Cicero eine Bestenliste veröffentlicht hat: Die wichtigsten 500 Intellektuellen Deutschlands. Alleine die Idee zu einer solchen Liste ist antiintellektuell. Er gibt auch schnell zu, dass er nur eine rein quantitative … Weiterlesen

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