Monatsarchiv: Juli 2009

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Auf ciao.de können, ganz basisdemokratisch, Bürger oder Kunden oder user ihre Meinungen zu Produkten aller Art kundtun. Das soll dann Transparenz schaffen und anderen bei ihrer Kaufentscheidung helfen. Bei vielen Einträgen lässt sich schön zeigen, wie sehr sich die Sprache … Weiterlesen

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Über schweigende Wut in postmodernen Zeiten

Jetzt hat sogar das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) entdeckt, dass die Reichen mehr abgeben können. Ob die das Ernst meinen oder nur das Wahlvolk besänftigen wollen, wer weiß. Bemerkenswert jedenfalls, wie schnell man die Fronten wechseln kann. (Wobei das … Weiterlesen

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„Keine Entspannung dulden“

Zufällig mal wieder darauf gestoßen: Adorno und Horkheimer schreiben 1943 im Kapitel „Elemente des Antisemitismus“ der „Dialektik der Aufklärung“: „Wie die Opfer untereinander auswechselbar sind, je nach der Konstellation: Vagabunden, Juden, Protestanten, Katholiken, kann jedes von ihnen anstelle der Mörder … Weiterlesen

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„…traurig und enttäuscht in die Tiefkühltruhe“

So angenehm kann man mit dem Tod umgehen. Eine Zooladenangestellte bloggt über ihren Berufsalltag und tote Tiere: Memento mori. Dazu eine merkwürdig berührende Perspektive des Todes. Wahrscheinlich hat das mit der hilflosen Rückenlage zu tun: (via fischtante.wordpress.com) Überhaupt eine sehr … Weiterlesen

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Sloterdijk fordert den totalen Betrug der Massen

Wie sehr Teile der populären Philosophie in Deutschland auf den Hund gekommen sind, zeigt Peter Sloterdijk in der jüngsten Ausgabe des Intelligenzblattes Cicero. Sloterdijk schreibt dort, dass sich der moderne Staat zu einem „geldsaugenden Ungeheuer“ entwickelt habe. Dann kommt eine … Weiterlesen

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Studien zum autoritären Broder

Manchmal zeigt der Kulturkämpfer Henryk Broder unfreiwillig, wes Geistes Kind er ist. In einem Beitrag auf der Internetseite Achse des Guten beschwert er sich über die Reaktion der Bundesrepublik auf den Mord an der Ägypterin in Dresden. Das iranische Außenministerium … Weiterlesen

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Shell can buy me love!

gesehen in Berlin-Kreuzberg, Zossener Straße (Foto: genova, 2009)

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Noch einmal: Die Wirtschaftskompetenz der SZ

Ich hoffe, es wird nicht langweilig, und außerdem habe ich gar nicht vor, mich auf die Süddeutsche Zeitung einzuschießen. Aber man muss nur eine Viertelstunde Radio hören und bekommt erneut einen SZ-Hampelmann in Hochform präsentiert. Diesmal im Deutschlandfunk gleich Marc … Weiterlesen

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Zur Praxis der neoliberalen Ideologie (4)

Wie man bei der Süddeutschen Wirtschaftsredakteur wird Tobias Dorfer interviewt den Sozialethiker Friedhelm Hengsbach und fragt: „Herr Hengsbach, wegen der Wirtschaftskrise wird Deutschland bis zum Jahr 2013 insgesamt 310 Milliarden Euro an neuen Schulden auftürmen. Die künftigen Generationen müssen diese … Weiterlesen

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Folter für die taz kein Thema mehr

Die Noch-Chefredakteurin Bascha Mika und Stefan Reinecke bringen es in der taz fertig, Frank-Walter Steinmeier ausführlich zu interviewen , ohne den Fall Kurnaz zu erwähnen. Bei jeder herkömmlichen Tageszeitung wäre das zwar erwähnenswert, aber nicht erstaunlich. Bei der taz frage … Weiterlesen

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Warum Millionen Menschen verschwinden

Wie schnelllebig unsere Zeit ist: Vor einigen Jahren änderte die rot-grüne Bundesregierung die Zählweise der Arbeitslosenstatistiken. Genauer gesagt fälschte sie sie: Ein-Euro-Jobber werden seitdem nicht mitgezählt, Arbeitslose über 58 auch nicht mehr. Die Medien regierten damals empört, meinten, dass das … Weiterlesen

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Deutsche Gemüsekunde

Man lernt nie aus, auch nicht beim Einkaufen. Deutschen Spitzkohl kannte ich schon: Deutsche Bundmöhren noch nicht. Oder ist ein deutscher Bund Möhren gemeint? Was unterscheidet einen deutschen Bund von einem nichtdeutschen? Oder ist das Bund gemeint? Oder haben sich … Weiterlesen

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Günter Wallraff? Nie gehört!

So funktioniert Öffentlichkeitsarbeit: Ein Azubi eines pfälzischen Luxusrestaurants bat kürzlich Günter Wallraff um Hilfe. Der 16-jährige musste 80 Stunden die Woche arbeiten und wurde „körperlich und psychisch“ schikaniert. Andere Azubis dort berichteten das gleiche. Wallraff ruft nun bei dem Restaurantchef … Weiterlesen

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Zur Praxis der neoliberalen Ideologie (3)

Andrian Kreye findet den solidarischen Kapitalismus Andrian Kreye beschreibt in der Süddeutschen Zeitung vom 3. April 2009 (online leider nicht mehr verfügbar), dass derzeit „der Volkszorn ins Leere“ läuft, weil die Ideologien fehlen, die ihn anleiten könnten. Kreye begründet das … Weiterlesen

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