Monatsarchiv: Juli 2018

Vom Vorzug des Nestbeschmutzens

Ein interessantes Interview in der Süddeutschen (26.7.) mit einer deutsch-türkischen Bloggerin (Weltbewohner), die den lustigen Vornamen Tuba und den Nachnamen Sarica trägt. Sie hat ein Buch geschrieben (Ihr Scheinheiligen. Doppelmoral und falsche Toleranz. Die Parallelwelt der Deutschtürken und die Deutschen). … Weiterlesen

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Antisemitismus zwischen Logik und Gefühl

Logik und Gefühl: In einem taz-Artikel (10.7., S. 8) über Antisemitismus in der Labourpartei geht es um die Auseinandersetzung in England darüber, dass Labour irgendeine Antisemitismusdefinition nicht übernimmt, sondern eine eigene formuliert hat. Wie auch immer, es fällt dann der … Weiterlesen

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Die Mesut Özils der Architektur

Ein Interview der österreichischen Tageszeitung Standard mit dem Jazz-Vibrafonisten Christopher Dell, der interessanterweise gleichzeitig Professor für Urbanistik ist. „Was Architektur vom Jazz lernen kann“, ist das Thema und Dell bringt hier ganz überlegenswerte Überlegungen zu den Stichworten Improvisation, Flexibilität, Mesut … Weiterlesen

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Noch einmal: Danke, Hans Stimmann!

Nachtrag zum ehemaligen Berliner Senatsbaudirektor, genauer: zu seinem intellektuellen Niveau. Die Welt interviewte Stimmann im Jahr 2000, es ging unter anderem um die Berechtigung von Denkmalschutz für moderne Gebäude. Zuerst sagt Stimmann ganz richtig: Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass … Weiterlesen

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Von den Chancen im Kapitalismus

Jeder kennt solche Situationen: Man erfährt von einem unerhörten Geschehen, das einen sofortigen Aufstand, eine Rebellion auslösen müsste. Aber zugleich hat man von diesem Geschehen schon hundertfach gehört und bislang ist nichts passiert. Man könnte nun eine Menge Geschehnisse vortragen. … Weiterlesen

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Berliner Barbarei: Heute ist Stadttrauertag

Man sollte den 19. Juli zum Gedenktag ausrufen. Heute vor 18 Jahren begann der Abriss des sogenannten Ahornblattes in Berlin. Die ehemalige Kantine eines DDR-Ministeriums war eine ganz hervorragende Architektur, die man konstruktiv-expressionistisch nennen könnte. Das konstruktiv Besondere bestand aus … Weiterlesen

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Betrachtungen zum Flaschenmaler

Dieser mäßig freundlich dreinblickende Maler heißt Giorgio Morandi. Er lebte von 1890 bis 1964 und an ihm ist zweierlei bemerkenswert. Erstens lebte er durchgängig in seiner Geburtsstadt Bologna, und zwar in einer bescheidenen Wohnung zusammen mit seinen Schwestern bis zu … Weiterlesen

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Adidas: „Drei Streifen Ausbeutung“

Der Kapitalismus ist permanent bemüht, sein asoziales Verhalten zu verschleiern. Das ist nicht neu, aber immer wieder erwähnenswert. Eine Vorreiterrolle spielen die weltweit operierenden Marken, beispielsweise adidas. Die haben eigene Läden, vor denen Hipster bei Neuveröffentlichungen von Schuhen stundenlang schlangestehen, … Weiterlesen

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Ungers jenseits von Schelte

Der in diesem Blog vielgescholtene Architekt Oswald Mathias Ungers hat in seiner Frühzeit und vereinzelt auch später interessante Sachen gebaut, das soll nicht verschwiegen werden. Ein Beispiel dafür ist dieses Pumpwerk in Berlin-Moabit von 1987: Er baute unverkennbar mit seinem … Weiterlesen

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Kurze Bemerkung zu meiner Postmodernerezeption

Die Wiederlektüre mancher Texte postmoderner Architekturtheorie zeigt, dass diese (nicht nur) deutsche Architekturdebatte ab Beginn der 1980er Jahre im Wesentlichen künstlich, auf alle Fälle einseitig war. Das, wogegen sich die Apologeten postmoderner Architektur angeblich wandten, nämlich die CIAM-Moderne, war architektonisch … Weiterlesen

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Vom Barte des Propheten

Der Prophet sprach: „Wir wissen, dass unsere derzeitige Art zu leben keine Zukunft hat, dass unsere Kinder im reifen Alter weder Aluminium noch Erdöl zur Verfügung haben werden […] Wir wissen, dass unsere Welt dem Ende nahe ist.“ (zitiert nach: … Weiterlesen

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o.T. 443

(Foto: genova 2018)

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Mutter, hol den Wagen und lass mich ziehen

Man kifft aus dem gleichen Grund, aus dem man einen Youngtimer, wie man sagt, fährt: Man will zurück in den Bauch der Mutter. Im Youngtimer saß man einst auf der Rückbank oder man träumte als Unterschichtler davon, auf der Rücksitzbank … Weiterlesen

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Von der neuen Schwerindustrie

Tourismus ist die Schwerindustrie unserer Zeit, las ich kürzlich irgendwo. Das Bild von Städten verändert sich oder wird vielleicht auch nur zementiert. Die schiere Masse banaler Menschen, die das Banale suchen, überschwemmt das Internet und somit das menschliche Gedächtnis mit … Weiterlesen

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Symbolfoto für Thema: „Verramschung der SPD“, preiswert abzugeben

(Foto: genova 2018)

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o.T. 442

Die beiden Fotos zeigen schöne Hell-Dunkel-Kontraste, wobei das Dunkel oben steht und drückend aufs Unten wirkt. Interessant, dass sowohl die Hell- als auch die Dunkeltöne in beiden Bildern völlig unterschiedlich sind. In beiden Bildern muss sich das untere Hell gegen … Weiterlesen

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