Archiv der Kategorie: Architektur

Bauen in Antwerpen und Bauen in Berlin

In Antwerpen wurde gerade ein Wohngebäude fertiggestellt, dessen Kaufbedingungen aufhorchen lassen: Kaufen darf dort nur, wer erstens bestimmte Einkommensschwellen nicht überschreitet und noch kein Wohneigentum besitzt. Das ist deshalb interessant, weil damit nur die Leute als Käufer infrage kommen, die … Weiterlesen

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Domenig in Ossiach: Dekonstruktivismus auf die Spitze getrieben

Kärnten ist unangehm. So der sofortige und unmittelbare Eindruck, wenn man an dieses österreichische Fleckerl Land denkt. An international bekannten Seen werden schlechte Vorabendserien gedreht und es gibt überall Kitsch und ein Faschist war dort Gott und Gott ist dort … Weiterlesen

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Giancarlo de Carlo (2) – Ausflug nach Terni

Giancarlo de Carlo hat eine Universtität in Urbino gebaut – hier beschrieben – und eine Wohnsiedlung in Terni, runde 100 Kilometer nördlich von Rom. Die Siedlung wurde von 1969 bis 1975 errichtet und war viel grlßer geplant. Tatsächlich gebaut wurde … Weiterlesen

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Christoph Mäckler und die Ideologie

Ich halte ideologische Fragen in der Architektur, im Städtebau, aber auch in der Politik für völlig unangebracht. sagte der Architekt Christoph Mäckler jüngst, wie man sagt, im Interview mit der Frankfurter Rundschau. Wer ist Mäckler und was ist für ihn … Weiterlesen

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Nachtrag zu Eisenerz

Wo findet man so eine Fassade? Natürlich in Eisenerz am Eisenerzberg. Ich zähle acht unterschiedliche Fensterformate. Mit den zugemauerten in den Seitenflügeln sind es neun. Die Längsseite sieht so aus: Zusätzlich verwirrend ist, dass manche Fenster im Lauf der Zeit … Weiterlesen

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Architektur und Alltag 21

Ein zweigeschoßiges Wohnhaus mit einem Laden im Parterre irgendwo in Österreich. Die Fassade fällt vor allem wegen der farblichen Gestaltung auf. Eine gelbe Fassade – ein ungewöhnlich angenehmes blasses Gelb, ins beige gehend – mit roten Rollläden und einem im … Weiterlesen

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Architektur und Alltag 20

Eine kleine Scheune irgendwo in Österreich: Was macht diese Scheune interessant? Oder sollte man besser fragen: Was irritiert? Antwort: Es ist das nicht gleichschenklige Dach. Der First ist leicht nach rechts versetzt und der rechte Dachüberhang ist größer als der … Weiterlesen

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Architektur und Alltag 19

Zeitstillstände haben den Vorteil, dass ein bestimmter Moment in der Geschichte eingefroren wird und man ihn Jahrhunderte später noch ungestört betrachten kann – betrachten, da sich ein Stillstand immer visuell darstellt. Die obige Kirche heißt Pfarrkirche St. Xaver, steht in … Weiterlesen

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Eisenerz und Eisenerz

Eisenerz ist nicht nur Eisenerz, sondern auch der Name einer kleinen, merkwürdigen und höchst sehenswerten Stadt mitten in Österreich. Es sind zwei Kennzahlen, die bei aufmerksamen Suchenden Aufmerksamkeit erregen: Erstens hatte Eisenerz im Jahr 1950 noch 13.000 Einwohner, 2020 nur … Weiterlesen

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Vom Architekten und der Bürokratie

Der immer lesenswerte Architekturkritiker der FAZ, Niklas Maak, schreibt über die Geschichte des Pritzker-Preises: Skandalös war die Auszeichnung von Alejandro Aravena, der mit seiner Idee reüssierte, einkommensschwachen Chilenen nur ein halbes fertiges Haus hinzustellen und dazu eine Rohbau-Hälfte, die sie … Weiterlesen

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Vom Vorzug des Neuperlachschen

Man steht heute staunend vor der Abrisswut der Nachkriegszeit bis in die 1970er Jahre hinein. Dann begannen Menschen, sich zu wehren. Erst linke Hausbesetzer, später ein breiteres Publikum, aus dem sich auch die Grünen formierten. Man steht staunend vor dieser … Weiterlesen

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Von der Kostbarkeit des heiligen Bodens

Es muss die Versiegelung gestoppt werden, es muss mehr renaturisiert werden und es muss der Boden dem Markt entzogen werden, weil er ist viel zu kostbar als dass der Markt entscheiden dürfte, wie wir damit umgehen. Das sagte Laura Weissmüller, … Weiterlesen

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Corbusier und die wohnmaschinelle Zufriedenheit

Fast unbemerkt von der Öffentlichkeit hat die Friedrich-Ebert-Stiftung ein brisantes Forschungsergebnis veröffentlicht: Wie zufrieden sind die Bewohner des Corbusier-Hauses in Berlin? Ergebnis: Sehr zufrieden. 91 Prozent der Wohnmaschinenbewohner sagen, sie wohnen gerne dort. Vier Prozent sind sich sicher, dass sie … Weiterlesen

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Ein Zauberhaus in Brescia

Ein Gebäude im italienischen Brescia. Es ist einer dieser zahlreichen Kästen in Italien, bei denen man nicht versteht, warum sie dort stehen, wieso sie genau so dort stehen, weshalb sie überhaupt noch stehen, was dort früher einmal stand und wie … Weiterlesen

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Neues von den Mesut Özils der Architektur

Es gibt nichts Nachhaltigeres als die vor 150 Jahren gebauten Gründerzeithäuser, nicht zuletzt deshalb, weil sie immer noch nicht abgerissen und der Kreislaufwirtschaft zugeführt wurden. Das Kreislaufdenken ist reines Profitinteresse der Bauwirtschaft, die gut lebt mit Abriss und Neubau und … Weiterlesen

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Architektur und Alltag 18

Ein 1990 gebautes Einkaufscenter namens Arkade in Liezen in der österreichischen Steiermark: Typisch Postmoderne, könnte man sagen. Es wird zitiert. Aber das ist es nicht, denn hier bezog sich der Architekt nicht auf mehrere Stile, die er zitiert, sondern nur … Weiterlesen

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Kommunismus, Sozialismus und Architektur

Es folgt ein mäandernder Rundgang durch Architektur und Widerstand und widerständige Architektur. Am 200. Jahrestag der Großen Französischen Revolution sind es nicht nur Millionen, sondern Milliarden Menschen, die die Gewalt und die Komödie der Herrschenden nicht mehr wollen. Sie kämpfen … Weiterlesen

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Architektur und Alltag 17

Eine Treppe in Rotterdam, leider nicht komplett geknipst, da links Leute saßen: Eigentlich perfekt: Große, rechtwinklige Betonplatten, die so kombiniert werden, dass man die Treppe auf ganz verschiedene Weisen benutzen kann: ein oder zwei Stufen auf einmal nehmend, direkt oder … Weiterlesen

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Architektur und Alltag 16

Ein siebenstöckiges Wohnhaus in Westberlin, Schöneberg, vermutlich aus den frühen 1980er Jahren:Es ist im Grund ein Plattenbau, der üblichen DDR-Bauweise der damaligen Zeit nicht unüblich. Das Besondere sind die Erker in den Stockwerken zwei bis fünf, darauf in Stock sechs … Weiterlesen

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Italia moderna – diciannove

Ein öffentliches Gebäude (Rathaus? Schule?) in Bassano del Grappa in der Region Venetien in Italien, leider Gottes nicht auf einem Foto vollständig fotografiert: Das Gebäude besticht, wie man sagt, durch die lebendige Modellierung. Kein monotoner Klotz, sondern es ist ganz … Weiterlesen

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Charlie Living: Vom Durchatmen der Concierge im Herzen Berlins

Audrey Penven kommt aus San Francisco und zog nach Berlin, weil die US-Stadt „eine Katastrophe ungleich verteilten Reichtums und eine Tech-Startup-Monokultur“ geworden sei. Die Mieten stiegen unkontrolliert und „alle, die San Fransisco zu einer lebenswerten, lebendigen Stadt gemacht haben – Künstler*innen, … Weiterlesen

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Architektur und Alltag 15

Eine typische Villa im lombardischen (also italienischen) Teil der Alpen: Wir sehen einen simplen Kasten am Hang (den späteren Anbau im Garten lassen wir außer Acht), einen fast quadratischen Kubus mit drei Stockwerken vorne und zwei hinten, Mezzanin, Flachdach, Überstand, … Weiterlesen

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Von gebrechlichen Häusern und Menschen

Ein Haus in Sabbioneta in der Po-Ebene. Die mächtigen, verputzten Steinpfeiler genügten früher zur Stützung des gesamten Gebäudes. Dann wurden die Holzstürze faul. Lösung: Man stellte einfach zwischen zwei Originalpfeiler zwei Stützsäulen und der Fall war erledigt. An einer Stelle … Weiterlesen

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Keine Muße gewähren

Der Architekt Peter Behrens schrieb 1910 über die moderne Stadt: Eine Eile hat sich unserer bemächtigt, die keine Muße gewährt, sich in Einzelheiten zu verlieren. Wenn wir im überschnellen Gefährt durch die Straßen unserer Großstädte jagen, können wir nicht mehr … Weiterlesen

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Architektur und Utopie

Der immer lesenswerte Stuttgarter Architekturtheoretiker  Jürgen Joedicke (1925-2015) schrieb 1969 in Moderne Architektur – Strömungen und Tendenzen über die 60er Jahre: Für den Historiker ist interessant, dass seit den zwanziger Jahren zum ersten Mal wieder Utopien innerhalb der modernen Architektur … Weiterlesen

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Architektur und Alltag 14

Ein bis aufs Erdgeschoß offenbar aufgegebener dreistöckiger Bau in Rotterdam. Nett daran ist einerseits der Kontrast zwischen dem leuchtenden EG mit seinen Verheißungen und den beiden oberen Geschoßen. Die grauen Tönungen der Scheiben von dunkelgrau bis milchig unterscheiden sich farblich … Weiterlesen

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Wo sind die Vorbilder strukturalistischer Architektur?

Alle Architekturepochen haben ihre Vorläufer. Die Renaissance berief sich auf das alte Rom, wobei die neuen statischen Kenntnisse der Gotik nicht vergessen wurden. Der Barock führte zwar meist die Grundrisse der Renaissance weiter, gab ihr aber einen teilweise gehörigen Schwung … Weiterlesen

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Berliner Schloss: Vom Durchschleusen und vom Fieberwahn

Das Berliner Schloss ist nun einzugsbereit, morgen wird es eröffnet. Da noch kein neuer Kaiser installiert wurde und man Bernd Höcke als unzuverlässig einstuft, versucht man es vorerst halt mit der Präsentation kolonialer Beutekunst aus Afrika. Das deutsche Feuilleton schwelgt … Weiterlesen

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Mehr Diktatur in der Architektur!

Gerhard Matzig behandelt in der Süddeutschen Zeitung vom 14. November den hochinteressanten Aspekt der partizipatorischen Architektur; also einer Baukultur, die von der Mitsprache der künftigen Benutzer ausgeht. Ich habe den Artikel nicht im Original gelesen, sondern zitiere aus dem  Perlentaucher … Weiterlesen

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Vier Fotos zu angenehmen Stadtsituationen

Vier Fotos, die urbane, wie man sagt, Situationen zeigen: Warum empfinden wir das Abgebildete auf diesen Fotos als angenehm? Die Antwort ist einfach: Weil wir vier städtische Straßen und Plätze sehen, aber keinen einzigen Baum. Viele Häuser, kein Grün (bis … Weiterlesen

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