Archiv der Kategorie: Postmoderne

Von Stuttgartern, die gerne Schokoladeneis essen

Judith Sevinç Basad sagte vor einer Weile in der Phoenix Runde zum Thema Gendersprache: Wenn Sie in einen Stuttgarter Kindergarten gehen und Sie sagen den Satz „Alle Stuttgarter essen gerne Schokoladeneis“, dann können Sie ein vierjähriges Kind fragen, wer ist … Weiterlesen

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Architektur und Alltag 18

Ein 1990 gebautes Einkaufscenter namens Arkade in Liezen in der österreichischen Steiermark: Typisch Postmoderne, könnte man sagen. Es wird zitiert. Aber das ist es nicht, denn hier bezog sich der Architekt nicht auf mehrere Stile, die er zitiert, sondern nur … Weiterlesen

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Die RAF und Helmut Kohl – neue Erkenntnisse

Dieses Foto wurde mir kürzlich aus einschlägigen Kreisen zugespielt und es beweist, dass die Geschichte der RAF umgeschrieben werden muss. Bislang ging man davon aus, dass die Leute um Hogefeld und Grams die RAF ab Sommer 1984 neu aufgebaut haben. … Weiterlesen

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Habermas – moderne und postmoderne Architektur

Jürgen Habermas ist nun 90. Was fällt mir dazu ein? Eine äußerst verdienstvolle Rolle im Historikerstreit, seinerzeit in den 1980ern. Wie die Machtkonstellation in diesem Fall wohl heute aussähe? Würden die Reaktionären und Rechtsradikalen heute genauso deutlich abserviert? Dann das … Weiterlesen

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Paolo Portoghesi: Ausklang der modernen Architektur (2)

Paolo Portoghesi, geboren 1931. Wobei dieses schmale Büchlein mit runden 120 Textseiten schmerzlich zeigt, was man schon lange ahnte: Auf italienisch verfasste wissenschaftliche Bücher werden meist katastrophal ins Deutsche übersetzt: Sätze über zehn Zeilen, drei oder vier Nebensätze ineinandergeschachtelt, im … Weiterlesen

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Kurze Bemerkungen zu zwei Häusern

Zwei Häuser irgendwo zwischen Piacenza und Modena, die ganz simpel moderne und traditionelle Architektur vereinigen und deshalb als postmodern gelten können. Auf eine Spiegelglasfassade wird ein Zeltdach gesetzt. Im ersten Fall werden die Ecken durch massive Pfeiler visuell verstärkt, im … Weiterlesen

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Die schöne, autoritär verodnete Stadt

Die europäische Stadt, von der wir heute reden, ist zum Teil selbst das Ergebnis einer gigantischen historischen Zerstörung. Das Musterbeispiel ist die beliebteste Stadt überhaupt, Paris, wo Baron Haussmann quer durch die alte Stadt Schneisen und Sichtachsen schlug. Diese großen … Weiterlesen

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Ricardo Bofill und das Architektentheater

Der spanische Architekt Ricardo Bofill versuchte sich in den 1970er und 1980er Jahren in sozialer Wohnarchitektur in Frankreich. Die Gebäude sind mittlerweile weltberühmt, weil sie Anleihen im Barock mit Säulen, Giebeln, Friesen und anderen vorfabrizierten Elementen genommen hatten. Mehr Fotos … Weiterlesen

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Mehrzweckhallen als „wahrhaft revolutionärer Akt“

„Eine anonyme monotone Architektur drückt die Billigung der materiellen Neutralisierung einer sozial wirksamen Individualität aus und erschöpft sich nicht in der Demonstration äußerlicher Differenzierung als Ausdruck der Illusion von individueller Autonomie.“ (Appelt/Kneissl/Prohazka: Beautiful Monotony, 1973) Weniger geschwollen ausgedrückt: Architektur passt … Weiterlesen

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Architektur und Dogma 2 – begütigende Tradition

Der Architekturhistoriker Heinrich Klotz über ein Haus in einem in den 1970ern neu errichteten Ferienbergdorf in Spanien/Katalonien (Foto), das vor allem nach guter alter Zeit aussehen soll: Ein solides, unterbezahltes Handwerk kommt dem Verlangen nach Ungenormtem entgegen und sorgt für … Weiterlesen

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Die Unfähigkeit, Kommunikationsgeflechte zu begreifen

„Es fehlen einem die Worte, um das zu beschreiben, worauf es hier ankommt: die Erfahrung des Raums, die sich auftut… Es ist wohl so, dass man einen derartigen Raum nicht mehr mit der Vorstellung eines Raumvolumens erfassen kann, da seine … Weiterlesen

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Rekonstruktion und Geschichte (3): der abgedriftete Nerdinger

„Wer einen verlorenen oder zerstörten Bau rekonstruiert, fälscht nicht und verfälscht auch nichts, denn es handelt sich immer um einen Neubau, der als solcher trotz historischer Formen zumindest für die Zeitgenossen bekannt und kenntlich ist … Wer glaubt, die Altstadt … Weiterlesen

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Robert Pfaller: Interventionen in deutsche Befindlichkeiten

Der Wiener Philosoph Robert Pfaller über linke Politik in den vergangenen Jahrzehnten: „Biopolitik ist ein Teil von Pseudopolitik, aber nicht alles. Die Rauchverbote zum Beispiel sind nicht nur gesundheitspolitische Maßnahmen; sie zielen auch darauf ab, den Anspruch der Individuen auf … Weiterlesen

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Pointiert, geistreich und unbeschwert: Die „Zeit“ kooperiert mit neoliberaler Propagandatruppe

Wundert einen ja nicht mehr wirklich: Die Zeit unter dem smarten Giovanni di Lorenzo kooperiert nun ganz offen mit der neoliberalen Lobbytruppe „Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft“ (INSM). Ob Guttenberg-Förderer oder banaler Propagandist des Kapitals: Für Geld macht di Lorenzo offenbar … Weiterlesen

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An einem Sonntag in Berlin

Mein Dilemma: Während auf dem Podium am Sonntag Morgen der Zeigefingerzeiger Niko Paech über den umweltschädlichen Fleischkonsum wettert und die „desaströse“ EU-Subventionspolitik angreift, fällt mir ein, dass ich für das sonntägliche Grillen noch ein saftiges Steak besorgen muss. Das ist … Weiterlesen

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Subversive sowjetische Superstrukturen

Kurzer Hinweis auf eine Bilderserie zu hervorragender spätsowjetischer Architektur (dort habe ich auch die Überschrift geklaut), architektonisch einmalig, unglaubliche Sachen. Das meiste davon ist in der Peripherie der Sowjetunion entstanden und wohl deshalb bis heute kaum bekannt. Der Fotograf Frédéric … Weiterlesen

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Emmanuel Lévinas: nichts und alles (Gastbeitrag)

„Du bist nichts, der/das Andere ist alles“, schrieb ein User namens Philon kürzlich in dem Forum Architectura Pro Homine über ein angebliches Prinzip bei Denkern wie „Lévinas, Lyotard, Derrida und vor allem Foucault; in Deutschland bei Marcuse, Adorno etc.; in … Weiterlesen

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