Zu den Gemeinsamkeiten von Frau Merkel und Herrn Hitler

[Disclaimer: Ich schiebe diesen Artikel dem vorhergehenden hinterher, obwohl er halbwegs deckungsgleich ist. Die Wahrheit kann man nicht oft genug sagen. Andere Begründung: Ich habe das vor Monaten schnell hingeschrieben und löschen täte mir leid.]

Diese Meldung ist schon ein paar Wochen alt, aber dennoch aktuell:

Was die Bundesbank am letzten Freitag zu vermelden hatte, bestätigt die schlimmsten Befürchtungen: Im Juni dieses Jahres kletterte der Überschuss der deutschen Leistungsbilanz gegenüber dem Vorjahr um schwindelerregende 16%. Nach Berechnungen des ifo-Instituts wird Deutschland damit in diesem Jahr einen Leistungsbilanzüberschuss von mehr als 210 Mrd. US$ erreichen und damit den großen Konkurrenten China, der nur auf 203 Mrd. US$ kommt, hinter sich lassen. In Relation zur Wirtschaftskraft fällt der Unterschied jedoch deutlich größer aus – Deutschland wird 2012 einen Leistungsbilanzüberschuss von mehr als 6% des BIP erreichen, China kommt „nur“ auf 2,5%. Erstmals seit mehr als einem Vierteljahrhundert hat es Deutschland sogar geschafft, Leistungsbilanzüberschüsse gegenüber der „Weltfabrik“ China aufzubauen, also mehr Güter ins Reich der Mitte zu exportieren, als von dort aus zu importieren
[…]
Vor allem innerhalb der Eurozone gelten die deutschen Außenhandelsüberschüsse als der gewichtigste Grund für die heutige Eurokrise.


Das schrieb Jens Berger auf den nachdenkseiten.
Der Bezug zu dem militärischen Ansatz Deutschlands zwischen 33 und 45 ist nicht weit hergeholt. Es scheint tatsächlich, als versuchten die Deutschen nun das nachzuholen, was seinerzeit nicht dauerhaft gelang, nämlich den Endsieg über die gesamte Welt. Militärisch machen ausgedehnte Großeinsätze heute keinen Sinn mehr, Armeen agieren nur noch als kleine Stoßtrupps. Afghanistan und Irak haben klargemacht, dass es da wenig zu gewinnen gibt.

It´s the economy, wenn es um die Weltherrschaft geht.

Gespenstisch dabei die Stimmung derzeit in der deutschen Öffentlichkeit. Die aggressive und imperialistische deutsche Politik wird von den relevanten Medien fast durch die Bank verharmlost. Vor zehn, zwölf, vierzehn Jahren lief die neoliberale Propagandamaschine erstmals auf Hochtouren, „Deutschland“ hatte die „rote Laterne“, war der „kranke Mann Europas“, nicht „zukunftsfähig“ etc. Gleichzeitig wurde der rassistische Diskurs gegenüber Polen, Chinesen, Slowaken und sonstwem gepflegt, die „uns“ die Arbeitsplätze wegnehmen.

Die Realität sah so aus:

Es gab auch schon um die Jahrtausendwende, also als uns massiv eingetrichtert wurde, man brauche neoliberale Politik, einen permanenten Außenhandelsüberschuss. Man sieht auch deutlich, dass die rotgrüne ab 2002 zu einem Anstieg des Überschusses führte, also spätestens damals die Lunte für die heutigen Probleme gelegt wurden. Es ist historisch bemerkenswert, dass seinerzeit als links geltende Parteien diese Politik antrieben und sie auch heute in weiten Teilen des als aufgeklärt geltenden Bürgertums  als links gelten. Das läuft über Ersatzfelder: Rotgrün ist heute eher für die Gleichstellung von Homosexuellen, wollen ein paar Windräder mehr und noch ein paar Häppchen, also vertreten sie den linken Part des politischen Spektrums.

Das ganze Geplapper von der bewältigten deutschen Vergangenheit wird durch die aktuelle Politik ad absurdum geführt.

[Fade out.]

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3 Antworten zu Zu den Gemeinsamkeiten von Frau Merkel und Herrn Hitler

  1. Motherhead schreibt:

    Alles linke Panikmache. Und mit Panik kenne ich mich aus.
    mfg
    Lindenberg

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  2. Chris(o) schreibt:

    Frau Merkel und Herr Hitler? Ohne Worte………………………!

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  3. Yunus schreibt:

    Merkel hat doch bei Hitler abgeschrieben:

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