Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die Bürger auf schmerzhafte Einschnitte vorbereitet. «Da wird kein Bereich ausgenommen sein», sagte die CDU-Vorsitzende auf dem Ökumenischen Kirchentag in München.
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Deutschland habe seit vielen Jahrzehnten über seine Verhältnisse gelebt, sagte Merkel. In den nächsten Wochen werde deshalb eine Kernfrage lauten: «Wo können wir sparen?» Auch Subventionen müssten überprüft werden. Sparmaßnahmen allein nach der Rasenmäher-Methode werde es nicht geben. Bei den notwendigen Sparmaßnahmen werde sich der Zusammenhalt der Gesellschaft zeigen.
Es ist eigentlich unfassbar, dass Angela Merkel immer noch den gleichen Blödsinn redet wie Gerhard Schröder vor zehn Jahren. Ein Land mit einer dermaßen positiven Handelsbilanz, das gerade die halbe EU ökonomisch niedergerungen hat, kann natürlich unmöglich über, sondern es muss unter seinen Verhältnissen gelebt haben. Das ist alles bekannt, fast müßig zu wiederholen.
Die letzte große Debatte über „schmerzhafte Eingriffe“ ist also gerade mal zehn Jahre her. Ergebnis war die Agenda 2010 mit mehr Reichen und mehr Armen. Jetzt geht es offenbar erneut los. Dazu kommt die Verlogenheit, das alles direkt nach der NRW-Wahl zu sagen und vorher so zu tun, als müssen man eine Steuerschätzung abwarten, deren Ergebnis die Spatzen schon monatelang von den Dächern pfiffen.
Man muss sich das mal vorstellen: Vor ein paar Jahren, als Kanzlerin der Großen Koalition, fand Merkel, dass sich Deutschland „auf einem guten Weg“ befinde. Dann kam die Finanzkrise wegen der neoliberalen Politik, daraufhin wurden Steuermilliarden verballert, doch der Turbokapitalismus darf ungerührt weiter machen. Und nun stellt sich Merkel auf einen Kirchentag und fordert schmerzhafte Einschnitte. Vom „Bürger“ wohlgemerkt, nicht von denen, die das alles verursacht haben.
Hoffen wir in der Tat, dass sich der Zusammenhalt der Gesellschaft nun zeigen wird. Die herrschende Klasse lebt seit ihrer Beginn ihrer Existenz über ihre Verhältnisse und hat schmerzhafte Einschnitte dringend nötig.
Wie gerufen kommt da ein lesenswertes Interview mit Oskar Lafontaine in der Frankfurter Rundschau.
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Das Wachstum der herrschenden Klasse in drei Jahrzehnten (50er, 70er, 90er): Schmerzhafte Eingriffe sind dringend nötig.
(Foto: genova, 2007)
Schmerzhafte Einschnitte – da sollte sie mal an die Opfer der französischen Revolution denken, die mussten sehr schmerzhafte Einschnitte hinnehmen.
Und an Lincolns Worte denke ich immer wieder einmal, wenn ich mir so einige Politiker betrachte – Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht.
Oder auch:
Man kann wenige für immer belügen, oder viele für kurze Zeit, aber alle für immer, das geht nicht.
Stellt sich nur die Frage, was ist eine kurze Zeit?
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„Dazu kommt die Verlogenheit, das alles direkt nach der NRW-Wahl zu sagen und vorher so zu tun, als müssen man eine Steuerschätzung abwarten, deren Ergebnis die Spatzen schon monatelang von den Dächern pfiffen.“
Na gut, aber das war ja vorher klar.
Nachdem Koch vorpreschte und Kürzungen – ausgerechnet! – bei den Kindern und der Bildung forderte („Kann denn nicht einer mal an die Kinder denken?“ „Bildung ist unsere einzige Zukunft!“), wird man jetzt sicher einen Bereich für Einspamaßnahmen finden, wo die Öffentlichkeit dann erleichert reagiert – Sozialleistungen z.B. (garantiert begleitet von einer medialen „Es gibt keine Alternative“-Kampagne).
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Die Griechen leben über, die Deutschen unter ihren wirtschaftlichen Verhältnissen – was will man mehr? ;) Wobei ich da der jeweiligen Bevölkerung keine Schuld zuweisen möchten.
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@ Redford
Sie verallgemeinern wieder einmal. nicht die Griechen oder die Deutschen, sondern EINIGE leben auf Kosten der Allgemeinheit.
Das gab es schon immer, selbst Schiller schrieb ein Stück darüber, Der Parasit, ich hab es in meiner Schulzeit mit der Klasse besucht, ich hatte eben einen guten Lehrer, dem es noch eine Berufung war, seine Schüler zu unterrichten.
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Lesen Sie mal den zweiten Satz meines Kommentars. Das es nicht die „einfachen Leute“ sind, an denen es liegt, ist mir bewusst.
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Wir werden fremd- regiert!
Nur so ist es zu begreifen, das seit 1949 aus einer homogenen Gemeinschaft eine Gesellschaft geformt wurde, die in sich uneinig , geistig zerrissen (linke u. rechte) und durch mind control und psychological warfare (sämtliche Medien…man beachte besonders die Herkunft der Medienmogule) zur Unselbst-ständigkeit und Obrigkeitsgläubigkeit um-
erzogen wurde.
Was man alles mit den Deutschen gehirn –
gewaschenen Lemmingen machen kann,-
hierzu ein Beispiel. Eine Tasse Kaffee in der Konditorei trinkend, wurde ich von einer
Rentnerin in folgenden Dialog verwickelt. Die
Rentnerin wird nachfolgend mit R, ich selber mit K für Kaffeetrinker bezeichnet.
R: Beobachtet Menschen und Umgebung.
K: Beobachtet heimlich Rentnerin.
nach einer Weile
R: Ich sehe hier nur noch Michel herumlaufen.
K: Warum denn ?
R: Die Wirtschaft und die Währung sind am
zusammenbrechen und diese Michels hier
kümmert es nicht im geringsten.
Schlafmützen sind sie, -Ignoranten!!
K: Ich bin kein Michel.
(Die Richtung der Unterhaltung ahnend)
Ich vermute, das Frau Merkel eine Luba-
witscherin ist. Das würde zumindest sehr
viel erklären.
R: Was meinen Sie denn mit Luba…was?
K: Lubawitsch.
R: Was is`n das?
K: So bezeichne ich blonde, leicht rothaarige
Juden.
R: Sie meinen Frau Merkel ist Jüdin?
K: Ich bin sogar fest davon überzeugt!
R: Blödsinn-was hat unsere derzeitige
Situation mit den Lubawatschn zu tun?
K: Ich denke sehr viel, weil ich der Meinung
bin, das wir von diesen Orientalen
geradezu beherrscht werden. Meiner
Annahme folgend würde ich sogar
behaupten zu sagen, das sehr sehr viele
der Bundestagslobbyisten jüdischer
Herkunft sind.
R: So`n Schwachsinn!!
K: Frau Merkel ist mitverantwortlich – wenn
nicht sogar hauptverantwortlich für die
Schenkung von drei Atomwaffen-
fähigen U-Booten an Israel. Das ist einer der
vielen Gründe dafür, das die Rentner Null-
runden verpaßt, und demnächst sogar
noch mit Rentenkürzungen zu
rechnen haben.
R: Die armen Juden. Was haben wir denen bloß
angetan.
K: Und dann Moskau.
R: Wie Moskau?
K: Na die Siegesfeier.
R: Ja und?
K: Wie kommt eine Deutsche(?) Kanzlerin dazu
in Moskau die eigene Niederlage zu feiern??
Sie hat sogar einen Ehrenplatz neben dem
Sowjetjuden Medwedjew eingenommen,
Bei der Ermordung der Zarenfamilie war
wenn mich nicht alles trügt der Groß- oder
Ur-Großvater von Medwedew bzw.
Medwedjew beteiligt. Und dann, sehen Sie
sich bloß mal an, wie Sie (die Kanzlerin)
vor aller Öffentlichkeit mit Chaim Saban,
Benjamin Netanyahu und dem ungar-
ischen Juden Sarkozy herumknutscht. Und
DIE soll keine Jüdin Sein??
R: Verärgert: Haben Sie Was gegen Juden. mein
Gott……. was wir denen angetan haben.
K: Grundsätzlich habe ich nichts gegen ehr-
liche und arbeitssame Juden. Aber ich lasse
mich nicht zum Deppen machen und lehne
Wiedergutmachungszahlungen für mich und
meine Familie grundsätzlich ab. Ich gehe
auch nicht auf die Knie und lasse mir Schuld-
neurosen, die mich zum Sklaven machen
sollen eintrichtern. Das Sklavendasein über-
lasse ich den Rentnern, die Ihr Unglück bei
den Bundestagswahlen immer wieder aufs
neue wählen. Die BRD Regierung läßt nichts
aus, den Eingeborenen,- speziell den Rent-
nern zu schaden.
Und noch etwas …..bei der nächsten Wahl
werden Sie wahrscheinlich wieder die
gleichen Leute wählen die Sie heute aus-
pressen. Die Rentner sind selber schuld an
Ihrer Situation.
R: Ja wen kann man denn noch wählen?
K: Versuchen Sie mal zu allererst Deutsche zu
sein, und vertreten die Zukunft Ihrer Kinder
und Kindeskinder.
R: Ja, aber den Juden müssen wir auch helfen….
K: Hmmm……ja, …..Jaa ja.
Tschüß, schönen Tag noch.
R: Tschüß.
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Soll das Satire sein?
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Ich denke eher ein Rechter, der seine Ansichten mit Kreide gefressen unter die Leute bringen will.
Ich bin ja gegen Gewalt, aber manchmal — nach dem Motto, was du nicht willst das man dir tue — auch dem Mixa würde ich seine eigenen Taten einmal selbst erleben lassen.
Auch wenn ich wie mehrfach geschrieben Agnostiker bin, als „Strafe“ würde ich in dem Fall, das es da eine irgendwie geartete „Existenz“ nach dem Tode geben würde, dem Täter die Leiden des Opfers erleben lassen. Das wäre dann wirklich für manche die Hölle. Und da es ja „Schreibtischtäter“ gibt, die auch die Verantwortung für Taten tragen, sollten auch diese die Folgen ihres Handelns so erleben.
Schade, das niemand aus dem Jenseits berichten kann. Stellen Sie sich einmal vor, jeder würde WISSEN, dass er später all die Untaten auf ewig erleiden müsse, die er im Diesseits zu verantworten hat.
Ich denke, die Menschen würden ALLES unternehmen, dass es gerecht und friedlich miteinandez zugeht.
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Nachtrag – ich versuche jedenfalls immer mich so zu verhalten, als ob ich tatsächlich die Folgen meiner Taten am eigenen Leib erleben müsste.
Dann rutscht einem die Hand auch nicht mehr so leicht aus, Herr Mixa.
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Noch ein Nachtrag – Folterknechte – und deren Anordner, oh Mann, das wären dann wirklich sehr arme Schweine.
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Na, das ehrt Sie ja.
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