Königin Angela und der deutsche Journalismus

Angela Merkel ist unsere Königin. Das meinen zumindest viele deutsche Journalisten, die die Kanzlerin nur mit Samthandschuhen anfassen. Der deutsche Journalismus ihr gegenüber ist seit vielen Jahren von Demut geprägt: Eine Königin kritisiert man nicht. Unvergessener Tiefpunkt deutscher – zwangsgebührenfinanzierter – Berichterstattungskultur war eine Anne-Will-Sendung vor ein paar Jahren: Das Kanzleramt rief freitags an, Merkel wolle am Sonntag in die Sendung kommen. Will lud sofort alle geplanten Gäste aus und empfing Angela I. Es waren PR-Fragen zur besten Sendezeit. Das Konzept der Sendung, unterschiedliche Meinungen zu präsentieren, wurde schnell vom Tisch gewischt.

Würde Putin so etwas veranstalten, die Kritik deutscher Journalisten wäre ihm sicher.

Wir erinnern uns an einen weiteren Tiefpunkt deutscher Journalistenkunst: Die TV-Debatte 2017 zwischen Merkel und Schulz: Vier Journalisten, angeblich die Topleute, die man aufzubieten hat, sind damit beschäftigt, Fragen zu formulieren. Es war hochnotpeinlich.

Man schaue sich einmal ein Fox-Interview mit Präsident Trump an: Obwohl Fox als Haussender Trumps gilt, werden hier kritische Fragen gestellt, Trump in die Enge getrieben, dass es eine Freude ist. In Deutschland ist das undenkbar.

Wir sind medial viel näher an diktatorischen Verhältnissen, als wir glauben. Es hängt vermutlich mit typisch deutschem Obrigkeitsdenken zusammen. Nach oben buckeln, nach unten treten. Oben steht Angela I. Wobei ich denke, dass Merkel keinerlei Maßnahmen ergreifen musste, damit die Journalisten ihr huldigen. Kritischer Journalismus hat in Deutschland keine Tradition, man schwenkt gerne auf Huldigung um, es ist ja auch einfacher. Merkel, so schätze ich, kann sich trotz massiver Ahnungslosigkeit bei wirtschaftlichen Zusammenhängen schon seit 15 Jahren an der Macht halten, weil sie von allen kritischen Fragen abgeschirmt wird.

Unvergessen sind die wenigen spontanen Äußerungen Merkels über die Gemeinsamkeiten schwäbischer Hausfrauen und der Volkswirtschaft. Man stelle sich ein unmoderiertes Streitgespräch zwischen ihr und Lafontaine über Makroökonomie vor: Merkel würde am nächsten Tag zurücktreten müssen.

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Was ich eigentlich schreiben wollte: Merkelverehrung und neoliberale Dogmen gehen Hand in Hand. Der Leitartikel in der Süddeutschen Zeitung vom 24. Juli (S. 4) zeigt es. Dort schreibt Cerstin Gammelin über die Corona-Hilfen der EU. Ein interessantes Thema, ich verstehe nicht mehr so richtig, woher die 750 Milliarden Euro kommen. Das erfahre ich von Frau Gammelin zwar auch nicht, sie redet mal von 750 Milliarden, dann wieder von einer Billion, die Merkel

daheim als Kredite, Zuschüsse, Garantien und Bürgschaften hat moblisieren lassen.

Eine Billion? Gammelin kommt hier nicht ins Grübeln, dafür bekomme ich einen Einblick in aktuelles deutsches imperialistisches Denken:

Das Geld soll dort helfen, das wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben zu erhalten – und die Märkte offen zu halten. Das ist Voraussetzung dafür, dass weiter deutsche Autos gekauft und deutsche Touristen willkommen geheißen werden.

Heißt: Wir, wie man sagt, zahlen also viel Geld an andere europäische Staaten, damit wir unseren Imperialismus fortsetzen können. Es geht offenbar darum, den Außenhandelsüberschuss von jährlich runden 250 Milliarden Euro zu halten und zu steigern. Und das, obwohl die EU offiziell Überschüsse in dieser Höhe bestrafen müsste. Gegen deutsche Interessen kommt in der EU leider niemand an.

Gleichzeitig führen diese im Ausland angelegten Gelder dazu, dass einerseits hierzulande nicht investiert wird, Schule, Schiene etc. Andererseits mussten in den letzten Jahren Unsummen abgeschrieben werden, beispielsweise bei griechischen Staatsanleihen oder bei Lehman-Zertifikaten. Der Ökonom Marcel Fratscher redete kürzlich im Deutschlandfunk von „mehreren hundert Milliarden Euro“, die in den Sand gesetzt wurden.

Das mutet auch verrückt an, weil Reisen in andere europäische Länder zeigen, dass die Infrastrukturen dort überall besser sind – Niederlande, Frankreich, Schweiz, Österreich, Portugal, Griechenland und so fort. Niemand ist so dumm wie die Deutschen.

Es ist eine absurde Politik. Wir sind stolz, wenn uns jemand erzählt, wir seien besser als andere. Dafür nehmen wir auch in Kauf, das schlechteste Rentenniveau und den größten Niedriglohnsektor Westeuropas zu haben. Der typische Deutsche als der Buckler nach oben und der Treter nach unten, er ist nach wie vor aktuell. Andererseits: Der für Deutschland zu billige Euro wird so indirekt teurer. Zuerst saugen wir die Anderen aus, dann lassen wir sie betteln und geben ihnen ein paar Groschen zurück.

Für Cerstin Gammelin ist das alles ok. Die Süddeutsche ist übrigens offiziell kein marktradikales Blättchen. Sondern linksliberal. Was man halt in Deutschland darunter versteht.

(Foto: genova 2020)

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7 Antworten zu Königin Angela und der deutsche Journalismus

  1. hANNES wURST schreibt:

    Du schreibst, Trump würde von Wallace in die Enge getrieben – das soll wohl ein Witz sein. Trump performt weltmeisterlich, das Interview demonstriert, dass Biden tatsächlich keine Chance gegen ihn hat. Fox ist auch längst nicht mehr der republikanische Haussender.

    Meiner Meinung nach malst Du da im Ansatz das gleiche Bild wie praktisch alle deutschen Medien: Trump als dummer, aufgeblasener Profilneurotiker. Seine faktische Politik? Unwichtig. Allein die Schlagzeilen der letzten Tage: der „Kamikaze“ Abzug von US-Soldaten aus Deutschland, das „keiner mag mich“ Zitat. Kein Schwachsinn zu nichtig, um nicht doch noch eine Anti-Trump Schlagzeile daraus zu generieren. Klar, dass Merkel im Gegenzug wie eine Heilige verehrt wird.

    Damit will ich nicht sagen, dass Trump oder Merkel bessere oder schlechtere Politik machen. Beide polarisieren extrem und die Polarisierung betrifft nicht die Ausrichtungen liberal / autoritär oder sozial / elitär sondern einzig und allein politisch korrekt / inkorrekt.

    Merkel repräsentiert Anstand, Rationalität und Würde. Trump dagegen Rüpelhaftigkeit, Emotionalität und Hyperaktivität. Die Medien haben sich mehrheitlich entschlossen, den Anstand zu wahren, deswegen ist zur US-Wahl nichts Erhellendes mehr von ihnen zu erwarten.

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  2. genova68 schreibt:

    Ob Trump in dem Interview weltmeisterlich performt, hängt wohl von der individuellen Perspektive ab. Ich hatte diesen Eindruck nicht. Alles weitere müsste man mit einer wissenschaftlichen Analyse klären, Satz für Satz. Ich meinte aber auch eher, dass ich noch kein Interview mit Merkel erlebt habe, bei dem ihr kritische Fragen gestellt worden wären, sie mit Zitaten von früher konfrontiert worden wäre.

    Fox ist von den großen TV-Sendern wohl immer noch der Trumpfreundlichste. Es ist auch der einzige Sender, dem Trump Interviews gibt, habe ich gelesen.

    Dass Biden keine Chance hat, entspricht lediglich deiner Wunschvorstellung. Alle Umfragen sagen das Gegenteil. Das solltest du zumindest zur Kenntnis nehmen. Und jetzt bitte nicht auf unzuverlässige Umfragen hinweisen.

    Ich habe oben mit keinem Wort Trumps Politik bewertet. Das spielt sich nur in deiner Phantasie ab. Aber bitte: Trump IST ein dummer aufgeblasener Profilneurotiker. Die Frage ist nur, ob man ihn deshalb oder trotzdem als Präsidenten will. Es gibt mittlerweile unzählige Zitate, hunderte oder tausende faktischer Lügen, Übergriffigkeiten etc. Auch darüber brauchen wir nicht diskutieren. Aber natürlich kann man auch so einen Typen zum Präsidenten wählen.

    Merkel polarisiert nicht so wie Trump, auch das ist Fakt. Sie ist ja gerade für ihre Zurückhaltung bekannt. Falls du das nicht siehst, können wir auch darüber diskutieren, ob die Erde eine Scheibe ist.

    Die Berichterstattung deutscher Medien über Trump würde ich in Bezug auf seine Wirtschaftspolitik kritisieren. Dogmen wie Freihandel und Exportüberschüsse werden von diesen Medien aufrechterhalten, ohne weitere Prüfung. Das ist die neoliberale Verseuchung unserer Gesellschaft. DA solle Medienkritik ansetzen. Trump erledigt sich durch sein Verhalten, seine Lügen, seine Primitivität, seine Korruptheit, seine Faulheit, seinen Sexismus für jeden halbwegs klaren Menschen von selbst. Alleine die Bundesmilizen, die er gegen den Widerstand der Stadt nach Portland geschickt hat, müssten für einen Rücktritt reichen.

    Diskutieren wir als nächstes über die Seriosität von Bolsonaro? An dem sind sicher auch die bösen deutschen Medien schuld.

    Ein generelles Problem bei diesen Themen ist, dass wir uns alle darüber nur via Medien informieren können. Ich halte mich deshalb auch mit Aussagen über andere Länder zurück. Ich möchte mich nicht wie ein typischer alter weißer Mann verhalten. Es reicht, dass ich einer bin.

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  3. hANNES wURST schreibt:

    Ich finde es vornehm, dass Du Dich mit Aussagen über andere Länder zurückhälst, weil Du gemerkt hast, dass Du Dich nur über Medien informieren kannst. Ganz klar, dass Du Dich entsprechend darüber lustig machst, wenn jemand die Medien als Urheber der Zerrbilder von Trump, Merkel, Bolsonaro et. al. hervorhebt. Erstaunlich, wie Dein Gedankengang innerhalb eines so kurzen Texts mäandern kann, ich nenne das die neue Hyperflexibilität und bin grundsätzlich damit einverstanden.

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  4. genova68 schreibt:

    Ok, du hast gepunktet. Aber das ist nun mal das Dilemma. Wir wissen nur aus Medien und wir wollen auch kritisieren. Ich versuche deshalb immer, konkret zu sein. Meine Ausgangsthese war auch nur, dass in den USA es trumpfreundliche Sender gibt, die deutlich intensiver fragen als das in Deutschland bei Süddeutsche, Welt, Zeit oder Spiegel zu beobachten ist.

    Bei Bolsonaro und Trump sehe ich haufenweise O-Töne, Zitate, die ich unmöglich finde. Viel mehr bekomme ich von Trump und Bolsonaro nicht mit. Aber sicher, man braucht ein gewisses Urtvertrauen. Wenn beispielsweise du in die USA fährst und mir danach berichterstattest, würde ich dir grundsätzlich alles glauben, weil ich mit dir gute Erfahrungen gemacht habe. So geht nun mal das Leben. Mit anderen Worten: Ich traue der Berichterstattung von Süddeutsche, FAZ und Zeit in Sachen Trump einigermaßen, weil ich diese Medien für einigermaßen liberal und vertrauenswürdig halte. Oder sagen wir: seriös. In Sachen Wirtschaft sieht das etwas anders aus, deshalb hier meine Vorsicht. Meine Kritik an diesen Blättern ist immer konkret.

    Natürlich kannst du diese Vorgehensweise immer angreifen, aber es geht nicht anders. Keiner kennt die Wahrheit.

    Vertrauensvorschuss, nennt man das, und der bin ich bereit zu geben, weil ich in der Vergangenheit positive Erfahrungen gemacht habe. Wenn ich meinen Geldbeutel auf den Tisch lege, an dem nur noch du sitzt, und aufs Klo gehe, dann mache ich das genau aus diesem Vorschuss heraus. Ein Dritter könnte mir dennoch vorwerfen, zu gutgläubig zu sein, denn es gibt keine hunderprozentige Sicherheit, dass du nicht mein Geld klaust.

    Ich habe das Gefühl, dass du jüngst gerne in Opposition gehst, sei es bei Corona oder Trump. Ich verstehe nicht ganz, warum.

    Wobei: Bei Corona verstehe ich deine Kritik, und auch hier finde ich die deutschen Medien zu affirmativ, zu lammfromm. Deutsche Medien eben.

    So gesehen hast du eine sinnvolle Katalysatorfunktion inne.

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  5. hANNES wURST schreibt:

    Meine medienkritische Haltung insbesondere bei den Themen „Corona“ und „Trump“ werden vor allem durch zwei Punkte verursacht:
    1) Ich empfinde die Berichterstattung im Schnitt als sehr tendenziös.
    2) Abgesehen von den Fakten fallen mir immer wieder journalistische Fehlleistungen bei diesen Themen auf.

    Beispiel für Punkt 2: In dem von Dir verlinkten Interview überschlägt sich Trump wie üblich in seiner Antwort und sagt wörtlich: „We won two world wars. Beautiful world wars. That were vicious and horrible.“

    Hier ist was der Idenpendent daraus macht:
    https://www.independent.co.uk/news/world/americas/trump-world-wars-beautiful-confederate-base-names-fox-news-interview-a9628001.html

    Ähnliche Beispiele – das rauspicken von Versprechern etc. (siehe auch „https://en.wikipedia.org/wiki/Covfefe“) sind mir vielfach auch in der deutschen Presse übel aufgestoßen. Das wird zum einen gemacht, weil es interessant für den Leser sein soll. Aber offensichtlich soll Trump auch als Vollidiot dargestellt werden. Vielleicht ist er das auch. Aber Medien, die derart unseriös berichten, können mich davon nicht überzeugen.

    Das geht dann nahtlos in Punkt 1) über. Die Tendenziösität ist schon daran erkennbar, dass praktisch niemals darüber berichtet wird, Trump wäre nicht so schlimm, immerhin habe er sich bisher mit kriegerischen Aktionen stark zurückgehalten. Oder bei Corona: alle paar Wochen wird darüber berichtet, dass Schweden entweder vernünftig geworden wäre und einlenken will oder dass das Land sich durch seine Haltung isoliert habe. Eine andere Sicht, z.B. eine Beleuchtung der wirtschaftlichen Vorteile durch den „schwedischen Weg“ kommt nicht vor. Darüber zu berichten überlässt man den Verschwörungstheoretikern, wie auch überhaupt alles, was nicht in die Argumentation der in diesen Punkten gleichgeschalteten Meiden passt, als Trollkultur oder Verschwörung abgekanzelt wird.

    Dabei sind die Argumentationen immer nur vorgeblich sachlich. Faktisch funktioniert die Einordnung so: Trump-Verteidiger und Kritiker der Coronamaßnahmen sind böse, ähnlich wie Mirgrationskritiker, Klimaleugner und EU-Kritiker. Das ist die Polarisierung die ich meine. Man darf zu diesen Themen kaum eine unentschlossen Haltung haben, schon dann befindet man sich im bösen Lager, und dieses Lager wird auch gerne mit dem Attribut „Nazi“ assoziert.

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  6. genova68 schreibt:

    Ich gehe jetzt nur auf Corona ein, sonst wird es mir zu kompliziert.

    Du bist der einzig seriöse Coronakritiker, den ich kenne. Ernsthaft. Mich wundert auch, dass es von deiner Sorte nicht mehr gibt. Alle anderen Kritiker, von denen ich erfahre, sind in rechtsradikale und verschwörungsideologische Zusammenhänge verwoben. Morgen treffen die sich in Berlin. Es sind ausnahmslos Rechtsradikale bwz. Idioten. BTW: Schau dir die Coronarebellen Düsseldorf an, seit Monaten treffen die sich samstags auf dem Burgplatz. Der Chef dort initiierte vor ein paar Jahren die Dügidademos. Es sprechen Rechtsextremisten auf der Bühne. Die wollen auch nach Berlin kommen. Es sind ausnahmslos Idioten.

    Warum es keine seriösen Coronakritiker gibt, müsste man untersuchen. Ich bin kein Coronakritiker, weil ich mich mit Viren nicht auskenne. Ich hoffe aber, dass die Medien am Ball bleiben und berichten. Vielleicht wird man irgendwann feststellen, dass die Maßnahmen überzogen waren.

    Schweden: Gerade in den letzten Tagen sind einige Berichte erschienen, die fragen, ob Schweden nicht doch den besseren Weg gewählt hat, einfach googlen. Aber es bleibt bei sehr hohen relativen Todesraten, höher als Italien, Spanien oder USA. Ich weiß nicht so recht, aber ich sehe diese tendenziöse Berichterstattung über Schweden nicht. Siehe google-News, wie gesagt.

    Vielleicht liegt dein Eindruck daran, dass viele Medien via Nachrichtenagenturen berichten, das sind dann natürlich alles die selben Inhalte.

    Corona-Kritiker und Nazivorwurf. Du schreibst:

    Man darf zu diesen Themen kaum eine unentschlossen Haltung haben, schon dann befindet man sich im bösen Lager, und dieses Lager wird auch gerne mit dem Attribut „Nazi“ assoziert.

    Nö. Nenne mir auch nur ein Beispiel, wo jemand wegen Untentschlossenheit in Sachen Corona als Nazi tituliert wurde. Du wirst keins finden.

    Es verhält sich so: Selbst halbwegs seriöse Leute wie dieser Schwindelarzt und Ballauf von Querdenken Stuttgart stehen mittlerweile fest in der Nazi-Ecke. Da haben die sich selbst reingestellt, kein Mitleid. Die Demo morgen wird das zeigen. Ballauf und der Schwindelarzt haben nichts gegen eine Beteiligung der NPD, von Holocaustleugnern, Heiko Schrang wird dort sprechen und unzählige andere Rechtsradikale. Dazu haufenweise esoterische Spinner. Ballauf und der Schwindelarzt werden dann fachlich nicht mehr ernst genommen, das wissen die sicherlich auch. Keine Ahnung, welche Agenda die haben. Man könnte fast meinen, das seien alles V-Leute.

    Wer solche Leute einlädt, hat sich aus jeder seriösen Diskussion verabschiedet und darf ohne weiteres im umgangssprachlichen Sinn als Nazi bezeichnet werden. Nazis für Meinungsfreiheit, haha. Das sind aber keine Kritiker und keine Unentschlossenen. Der Begriff der Kritik impliziert ein gewisses Mindestniveau.

    Mir scheint, dass es die sicher existierenden seriösen Corona-Kritiker bislang nicht geschafft haben, sich Gehör zu verschaffen. Und nicht jeder nörgelnde Hausarzt ist ein ernstzunehmender Kritiker.

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  7. hANNES wURST schreibt:

    Deinem Rat folgend habe ich https://news.google.com/search?q=schweden&hl=de&gl=DE&ceid=DE:de aufgerufen und, oh Wunder, die NRZ und die Luzerner Zeitung beleuchten das wirtschaftlich bessere Abschneiden Schwedens. Deutsche Medien werden erst dann so berichten, wenn die Sensation der wirtschaftlichen Katastrophe größer ist als die Gesundheitsgefahr. Noch ist es tabuisiert, das Coronawunder Deutschland zu kritisieren.

    Schwindelarzt Drosten tritt mit Ballauf auf? Die alte Heulsuse. Ansonsten hatten wir das Thema schon: Außenseiter und Rechte haben das Recht zur Kritik nicht für sich gepachtet. Wenn es jedoch „rechts“ ist, die Kritik an Trumps Politik oder die Berichterstattung über Corona unseriös zu finden, dann ist der Rechtsweg für mich nicht ausgeschlossen.

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