Die Bauten, gleich welche, die Wohnbauten wie die Nicht-Wohnbauten, schauten anders aus, wenn die, die sie gebaut haben, sich auch nur in geringem Maße um die, für die sie diese Bauten gebaut haben, gekümmert hätten, alle diese Bauten sind gebaut worden, ohne die von diesen Bauten Betroffenen zu fragen, geschweige denn, sie zu studieren.
Es
sollten die, die bauen, die, für die sie bauen, erforschen, erforschen müssen, die Erforschung des Menschen, für den gebaut wird, sollte dem, der für diesen Menschen baut, immer zur Pflicht gemacht werden und es sollte ihm verwehrt sein, für einen Menschen zu bauen, den der, der für ihn baut, nicht durchforscht oder wenigstens bis zu dem notwendigen oder notwendigsten Grade erkannt hat.
schrieb Thomas Bernhard 1974 in „Korrektur“ und nahm hier ganz präzise die damals pulsierende Partizipationsdebatte in der strukturalistischen Architektur auf.
Nur mal so, nebenbei.