Waschbeton: Ich möchte in einer lockeren Serie auf diese Form des Ornaments aufmerksam machen. Ein geniales Ornament, denn es entsteht einfach durch eine spezielle Bearbeitung des Materials an sich. Nicht Appliziertes, nichts Drangepapptes, nichts Aufgemaltes; nur das Hervorheben des Werkstoffs in seiner ursprünglichen Form.
In Zeiten, in denen selbst Deutschland fortschrittlich war – also ini den 1960er und 1970er Jahren – wurde Waschbeton hierzulande massenhaft verwendet. Heute wird er entweder schamhaft abtransportiert oder, meist in sogenannten abgehängten Gebieten, vergessen.
Auffällig viel gepflegten Waschbeton findet man im Kulturland Italien. Hier zwei oft anzutreffende Beispiele von Blumenkübeln. Zeitlos schön, wie der unvoreingenommene Beobachter zugeben muss, lediglich die Kombination mit dem Granitpfeiler ist diskutabel: