At the time I designed this building, I had a fascination for de Chirico´s paintings, which usually portray barren, dreamlike cityscapes. The muli-story houses which appear in his work are more like a collection of boxes than places for people to live. De Chirico´s blunt statements on architecture appealed to my esthetic taste – but they were against my concern to energize the environment with activities attributable to life.
Das schrieb der Architekt (dessen Name mir leider entfallen ist) dieses 1972 gebauten Hauses im Iran:
Das Zitat bringt das hier schon öfter thematisierte Dilemma zwischen Architektur und Kunst zum Ausdruck. Die Bilder de Chiricos faszinieren, man kann den Blick kaum abwenden. Als Kunstgegenstand betrachtet sind die von de Chirico abgebildeten Stadtkulissen akzeptabel. Als Wohngegenstand eben nicht. Der iranische Architekt hat das erkannt und oben deutlich beschrieben. Leute wie Ungers oder Rossi litten an demselben Problem, haben es aber ihr Leben lang nicht kapiert.
Die Prominenz von Rossi und Ungers hat vielleicht genau damit zu tun: Mit der Verachtung der Massen, der User, die man nun mal braucht, sonst kann man nicht bauen.
Wären sie nur Künstler geworden.
fade out