Novemberfotos


(Fotos: genova 2012)

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13 Antworten zu Novemberfotos

  1. Peleo schreibt:

    Mit Deine besten Fotos!

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  2. genova68 schreibt:

    Danke! Die sind aus meiner geometrischen Phase.

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  3. hanneswurst schreibt:

    Wunderbar, da steckt alles drin, Zugvögel verlassen das Land, die Bäume lassen die Hüllen fallen, der Kaiser flieht in die Niederlande, Josef Stalin fährt als Santa Claus verkleidet einen Coca-Cola-Laster vor eine Betonwand mit quadratischen Stilelementen.

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  4. genova68 schreibt:

    Sehr gut beobachtet. Man spürt sofort deine kunstwissenschaftliche Ausbildung. Kleine Korrektur: Es ist Adolf Hitler, der als Angela Merkel verkleidet einen Leopard II auf die Akropolis fährt.

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  5. Chris(o) schreibt:

    Und ich dachte, es hätte was mit Erleuchtung zu tun…….?

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  6. genova68 schreibt:

    Es ist alles möglich.

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  7. Uwe schreibt:

    aber was ist das denn für ein fürchterlicher beton-brutalismus!
    der ist nur in und mit deinen fotos zu ertragen, auch ohne dass man groteske geschichten hinzudenkt.
    minimalismus pur: das gegen- und miteinander der wenigen linien und formen bietet eine in sich schlüssige ästhetische erfahrung, die beglückt, weil sie vom gegenständlichen, hier: der einfallslosigkeit der architektur, ablenkt. gruß, uwe

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  8. hanneswurst schreibt:

    @Uwe: Da sind Sie auf dem Holzweg.

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  9. genova68 schreibt:

    Naja, ich finde es gewagt, Aussagen über Architektur zu treffen, wenn man das Gebäude nicht sieht, sondern nur eine Wand davon.

    Das ist eine Kirche in Mannheim von Mutschler, der ist da so eine Art Lokalhero, Eiermannschüler, und hat einige Kirchen gebaut. Die Kirche ist von 1965 oder so und war damals noch eher das, was du brutalistisch nennst, nämlich mit nichtgestrichenem Sichtbeton. Ich weiß gar nicht, ob Mutschler noch lebt und was der zu dem Anstrich sagen würde.

    Minimalismus, ja, ist es wohl, ein sehr gelungenes Beispiel dafür, wie ich finde. Aber das ist ohne eigenständige Besichtigung zu diskutieren.

    Der Brutalismusbegriff ist ja bis heute nicht ernsthaft definiert, jeder versteht etwas anderes darunter. Die einen die Smithsons, die anderen die Hochhäuser von Corbusier. Ich habe seit einen Jahr ein interessantes Buch dazu hier rumliegen, Militant Modernism von einem Herrn Hatherley, vielleicht lese ich es ja eines Tages, dann werde ich berichten.

    Update:
    So sieht die Kirche aus:

    http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Mannheim-Almenhof-Lukaskirche.jpg&filetimestamp=20081112220402

    Und Herr Mutschler ist 1999 gestorben. In Mannheim, wo sonst.

    Das Gebäude ist jedenfalls zeitgemäß und materialehrlich. Alles weitere müsste man vor Ort klären: religiöse Bezüge, Lichteinfall, Atmosphärisches, Haptik, Material, Eingangssituation uvm.

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  10. Uwe schreibt:

    ja, da habt ihr beide recht.
    da bin ich dem detail aufgesessen und habe voreilig aufs ganze geschlossen. ich dachte eher an einen nichtssagenden behördenbau, der nichts als sichtbeton mit fensterschlitzen aufweist. so kann man sich täuschen.
    über die kirche selbst lässt sich, wie du richtig schreibst, nur vor ort angemessen diskutieren. die abbildung zeigt, dass sich eine beschäftigung lohnen würde.
    der tenor meiner betrachtererfahrung angesichts deiner fotos bleibt aber ungeachtet meines vor-urteils der gleiche.
    gruß, uwe

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  11. Bersarin schreibt:

    Was den Beton betrifft, so kann ich die großartige Wallfahrtskirche in Neviges empfehlen.

    Die Kirchenarchtektur der 60er und 70er Jahre ist zudem sehr spannend. Ich kenne mich in diesem Bereich der Architektur zwar kaum aus. Aber es reizen diese Kirchen zum Photographieren und ich betrachte sie mir gerne.

    Neviges ist zudem, was das Licht (bzw. dessen Abwesenheit) im Raum betrifft, klug konstruiert.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Nevigeser_Wallfahrtsdom

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  12. genova68 schreibt:

    Neviges ist hervorragend, ja, nicht nur die Kirche selbst, auch der Platz und die Nonnenwohnungen (sind es, glaube ich). Beton ist da völlig losgelöst von dem herkömmlichen Einsatz im Bauwirtschaftsfunktionalismus, der dem Beton vermutlich das schlechte Image gab.

    Die Kirchenarchitektur der 60er und 70er Jahre ist spannend, weil da etwas völlig neues versucht wurde. Ein radikaler Bruch mit den Typuslösungen zuvor, so wie ich das sehe. Es gab vorher die Kirchen von Bartning, die waren schlicht, dann kamen Schwarz und schließlich Böhm. Ich weiß gar nicht, wie der zu Beginn rezipiert wurde.

    Die meisten von uns sind, wie ich vermute, mit historistischen Kirchen sozialisiert worden. Dementsprechend hat eine Kirche SO auszusehen, keinesfalls modern, da die Kirche ja auch nicht modern ist. Es wäre interessant zu erfahren, inwieweit die moderne Kirchenarchitektur das Zweite Vatikanische Konzil vorwegnimmt bzw. inwieweit bei den regelmäßigen Besuchern modernerer Kirchen ein aufgeschlosseneres Gedankengut oder ein aufgeschlossenerer Glaube herrscht. Oder zumindest eine größere Aufgeschlossenheit gegenüber nichthistoristischer Architektur.

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  13. Chris(o) schreibt:

    Da war ich doch gar nicht so weit weg………?

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