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Barock und Alltag
Dieser Beitrag wurde unter Alltagskultur, Architektur veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.
Sehr schön, und wenn es so in der Frauenkirche zu Dresden aussehen würde, wäre wenigstens noch etwas Ehrlichkeit dabei. Das ist aber ein Karikatur, oder? Könnte von Manfred Deix sein.
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Das ist eine Abstellkammertür einer 70er Jahre-Zweizimmerwohnung aus D.-Garath. Ich habe sie mit großem Aufwand per Photoshop ins Bild der Dresdner Hofkirche eingefügt. Ich bin da ganz ehrlich.
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Ich kann es kaum glauben, nennen Dich jedoch vorsorglich den Photoshopgott.
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Bei aller nötigen Selbstkritik meine ich doch, dass es Photoshopgott ganz gut trifft. Überhaupt ein schönes Wort.
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Mensch,
minutenlang überleg ich, ob und wie diese Gespenstertür nicht doch ganz real sein könnte — und dann lese ich: Photoshop!
Zerknirscht erkenne ich: Mich kann man relativ leicht hereinlegen.
Ich nehm’s aber nicht übel. Das Foto ist – wieder einmal – wunderbar. Wie sagte doch Gorbi, berühmterweise, vor über 20 Jahren in Berlin? „Wer nicht skeptisch kommt, den bestraft das Leben.“
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Plagiator?
http://yfrog.com/3tia2sj
erinnerte mich sofort an den Beitrag (den ich verlinkt habe)
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Also, um das jetzt mal aufzuklären: Die Tür war so da, wie ich sie fotografiert habe. Ich mache überhaupt nix mit Photoshop außer bei Bedarf Kontraste verstärken und Helligkeit und Sättigung, einen Bildausschnitt wählen, Linien geradeziehen (all das habe ich oben gemacht) und eventuell einen Gegenstand wegmachen, der stört bei der Betrachtung dessen, was ich zeigen will. Ich bin ja kein Fotokünstler, sondern ich zeige das, was mir visuell auffällt, Ausschnitte einer ungeschminkten Wirklichkeit. So wie diese Tür in der Hofkirche in Dresden, dem katholischen Pendant zur Frauenkirche, 300 Meter davon entfernt, nach den Bombenzerstörungen in den 50er und 60ern wieder aufgebaut. Seit wann die Tür da drin ist, weiß ich nicht, vermute aber aus der DDR-Zeit. Da die Kirche innen ziemlich neu gestrichen aussah und bei meinem Besuch in diesem Jahr noch renoviert wurde, nehme ich an, dass der Aufstrich auf der Tür jüngst erfolgte. Ob er in der DDR schon vorhanden war, wäre interessant zu erfahren. Bei der Beschäftigung mit dem Thema Rekonstruktion merkt man ja, dass die DDR auch hier keine emanzipatorische Perspektive innehatte, sondern, durch und durch kleinbürgerlich, wie sie war, auch hier nur den Westen nachäffte.
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hey Genova – ich habe nur vor ein paar Tagen dieses Bild (mit dem Zug) gesehen, dort wurde eine Tür „gefaket“. Und auf dem Bild von dir ist auch eine „gefakte Tür“. Grins. Das ging mir eben so durch den Kopf.
Das -Plagiator- konnte ich mir nicht verkneifen (scnr) – aber ich war schon der Meinung, das Sie das „Zugfoto“ eher nicht kannten. Also nur ein Zufall, wie so oft, wenn ein Plagiatsvorwurf im Raume steht.
Wie war das noch mit Zufällen? Wenn man genügend Affen an eine Schreibmaschine lässt … könnte ein Werk von Shakespheare entstehen?
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Das Zugtürbild fand ich auch gut :-) Mir war nur nicht mehr klar, was jetzt hier wer über mein Bild vermutet. Die Affen waren zumindest bei Börsenbrokern schon besser, bei Shakespeare ist die Trefferwahrscheinlichkeit wohl geringer, aber wie es der Zufall wollen könnte…
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Die Konsole oder Konsolenband (oder wie man das nennt, das richtige Wort fällt mir grad nicht ein) geht so perfekt durch die Tür — was ist da los? Wie geht das zu? Das Material ist doch einerseits Stein – und andererseit, im Fall der Tür, was weiß ich, Holz oder Plastik oder Metall. Ist dieses architektonische „Querband“ dann auf die Tür aufgemalt?
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Ich weiß es auch nicht mehr genau, ich habe das Foto im Vorübergehen aufgenommen. Ich glaube, ja, das Gesims ist auf die Wand aufgemalt, exakt nach der Vorgabe des realen Gesimses auf den Pilastern links und rechts. Je länger ich draufschaue und nach den Kommentaren hier, desto merkwürdiger kommt mir das vor. Vielleicht habe ich im Schlafwandel doch per Photoshop gearbeitet ;-)
Andererseits ist das Foto innen ohne Blitz aufgenommen, da wird es eh etwas grobkörniger und man erkennt die Details der Materialien nicht mehr so richtig. Ich kann auch hier im Original kaum erkennen, worum es sich handelt. Wenn es gemalt ist, dann ist es, auch mit Schatten, gut gemalt. Je näher ich ranzoome, desto mehr wird es zum Gemälde. Es ist halt so eine Sache mit der Wirklichkeit.
Vielleicht kann uns ja ein Dresdner aufklären.
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Mal was anderes.
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Blog-macht-wegen-neuem-Jugendschutzgesetz-dicht-Update-1144566.html
Was wird aus diesem Blog?
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Es ist eine Gespenstertür!
Und das Foto gehört in die Meistergalerie, dort unter die Kategorie: Fotos, die zum Nachdenken zwingen.
Und Gesims heißt das Wort, das mir ums Verrecken nicht eingefallen ist … Gesims, Gesims, Gesims!
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Nihilist,
davon habe ich gehört, aber ich bin ja kein Alarmist. Ich glaube, dass das Internet und die Bloggerer sich nicht mehr so einfach kontrollieren lassen. Dass unliebsame politische Aussagen mit „Jugendschutz“ verhindert werden sollen, halte ich für weit hergeholt. Dieser Blog ist jedenfalls ab 0 Jahren. Schon unsere Kleinsten können hier was lernen.
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„Die da Oben“ haben wohl Angst. Denn was am meisten gefürchtet wird, sind politisch mündige Bürger.
Aber in den 10 Jahren, die ich inzwischen im Internet unterwegs bin, hat sich vieles verschlechtert.
Schade, das es kein Backup der Zeit gibt, das man wieder „zurücksetzen“ könnte.
Format: „Terra“ – könnte doch mal das sogenannte „höhere Wesen“ kreieren. Und dann das System neu installieren. Vielleich entstünde dann ja eine Rasse vernunftbegabter und vernunftgesteuerte Wesen. Vernunftbegabung gibt es ja, aber leider kaum vernunftgesteuerte Menschen. Aussnahmen bestätigen die Regel eben.
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Pingback: Barock und Alltag (via Exportabel) « Soliloquia
Ich würde bei meinem Blog gern als Mindestalter 40 einsetzen:
1. weil ich glaube, dass Där Mänsch erst etwa in diesem Alter die menschliche Reife, den Realismus, die Reflexionsbereitschaft erreicht, um meine Texte auch wirklich zu verstehen,
2. weil ich glaube, dass ein so hohes Mindesalter alle jüngeren geil gierig auf mein Blog zieht!
Genova, wer liest schon ein Blog, das ab 0 zugänglich ist? Ab 40, das hatten wir in Deutschland noch nie, stell dir vor, die dürfen mich nicht lesen, weil sie noch nicht 40 sind — da muss sich doch in meinen Texten was ganz ganz Heißes zu verstecken versuchen … und schon strömen und pilgern die jungen Leute auf Umwegen zu meinem Blog …
Nun ja, ich ahne es schon, das mit den 40 als Mindestalter ist gesetzlich nicht vorgesehen. Schade.
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@IG
Es gab schon einen Menschen, der die Jugend verführte und deswegen einen Schierlingsbecher trinken musste. Er tat es. ohne den Rat von Freunden zu befolgen, zu fliehen.
Das Wikipedia einen Beitrag über den Schierlingsbecher in Frage stellt …
http://de.wikipedia.org/wiki/Schierlingsbecher
… erstaunt mich schon sehr.
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Meine Artikel versteht altersunabhängig niemand, was man an den Kommentaren merkt.
Wie kommt eigentlich mein neues Design an? Die Schrift ist jetzt größer, der Rest fast unverändert.
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Mir ist die Schrift ein bisschen zu groß; aber nicht so, dass es mich stören würde. Ich seh immer gern viel auf einen Blick, das geht leichter bei kleinerer Schrift. Ist aber Geschmack- und Neigungssache und nicht verallgemeinerbar.
Was mir an der Seite optisch besser gefällt als an der meinen: Es gibt nur eine zusätzliche Spalte, das gibt dem Lesen mehr Ruhe. Ich bin am überlegen, ob ich nicht auch auf 2spaltig umstelle.
—
Im übrigen gibt es kein deutsches Blog, das deine Fotos übertrifft, und die kommen gut. (Was keine indirekte Abwertung der Texte bedeuten soll!)
Kennst du Sullivan? Seine Serien The View From Your Window und Face of the Day? — http://andrewsullivan.theatlantic.com/the_daily_dish/
Man muss eine Menge scrollen und auf frühere Seiten gehen, aber es lohnt sich; ich denke, für jemanden, der mit Fotos was anfangen kann, ist das, was Sullivan bietet, blog-meisterlich.
—
Auch wenn’s jetzt nicht hierher gehört –
was sagst du dazu:
http://www.sueddeutsche.de/kultur/heiner-geissler-und-stuttgart-die-lizenz-zur-vollstreckung-1.1031587
Wenn ich mir was wünschen dürfte: Schreib doch was über S21 / K21 nach der Schlichtung.
Ich zerbreche mir im Moment den Grünen Kopf über die Grünen Optionen. Die tollste Situation für einen Politiker ist immer, wenn er voll im Dilemma steckt und jede Entscheidung, die er treffen könnte, rasend falsch zu sein scheint. Ich LIEBE das! (Aber nicht als Masochist, natürlich!)
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IG,
von der SZ habe ich gerade die ersten fünf Zeilen gelesen und stimme zu. Dazu wollte ich eh was schreiben. Geißler, der neue König.
Kein Blog, was meine Fotos übertrifft? Vielen Dank, aber das ist wohl zuviel des Lobes. Vor sowas hier habe ich wesentlich mehr Respekt:
http://www.art-magazin.de/kunst/19538/tobias_zielony_fotograf_der_strassenjugend
Die große Schrift fand ich eigentlich gut, aber irgendwie hast du recht. Ich werde wohl noch ein wenig herumbasteln.
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Guter Tipp. Aber sowas wird doch bezahlt. Da sitzen mehr Leute dran. Wir machen unseren BlogJob ehrenamtlich, gratis, umsonst, ganz aus unserem Freizeitvergnügen heraus. Mir gefällt diese professionell-amateurhafte, kommerziell oder institutionell ungebundene Produktion.
Das geht mir auch in der Musik so. Wenn einer, der so nebenbei Musik macht und dann richtig gut ist, auch wenn er natürlich nicht die Stars erreicht. Ich find solche professionelle Amateurqualität das Ansprechenste überhaupt. (Oder ist das hölzernes Eisen, was ich hier formuliere?)
Ich denke auch an Wissen. Da hat man zum Beispiel einen Bekannten, der ist ein ganz normalsterblicher interessanter Typ, städtischer Sachbearbeiter, und plötzlich schüttelt der aus dem Ärmel ein reiches und präzises und kritisch durchdachtes Wissen über die Mayas, dass dir die Ohren klingen. Das hat er sich mal so nebenbei, weil ihn das Thema interessiert hat, angeeignet.
Die Mitte muss nicht mittelmäßig sein. Qualität kommt nicht nur von hochgezüchteten und überbezahlten Eliten.
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@InitiativGruppe: Wenn mir ein städtischer Sachbearbeiter etwas über die Maya erzählte, würde ich ihm ein hölzernes Eisen über die Rübe hauen.
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Und ich ihm einen guten Wein einschenken, um ihm Geist und Zunge zu lockern.
Du kriegst einen logischen Drehwurm zum Lohn, ich hingegen werde gescheiter.
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