„Griechen sind Vorbild für uns Deutsche“

Die Griechen streiken, Banken brennen. Gut so. Wer sich die Sparliste anschaut, die dem Land vor allem von IWF und EU aufgezwungen wurde, dem fällt die Schockstrategie von Naomi Klein ein. Mittlerweile sind es offenbar nicht mehr nur die Chicago-Boys, sondern auch die Frankfurt-Jungs, die ganze Arbeit leisten. Das Sparpaket trifft die Masse, die in Griechenland eh nicht viel hat und für die unbestreitbare Schieflage nichts kann: Renten werden gekürzt, Mehrwehrt-, Tabak- und Benzinsteuern werden erhöht, Lehrer und Krankenschwestern bekommen noch weniger Gehalt. Dass ein Großteil der Besserverdienenden und Selbstständigen wenig oder keine Einkommenssteuern zahlt, weil die Steuerfahndung nicht funktioniert, ist genau so wurscht wie der Nepotismus der herrschenden Klasse, für dessen Bekämpfung niemand zuständig ist.

Das ist natürlich ein volkswirtschaftliches Desaster, aber vielleicht ist genau das gewollt. Je stärker der Staat in die Knie geht, desto eher kann er auf neoliberalen Kurs gebracht werden. Das Kapital hat sicher nichts gegen einen weiteren Niedrigstlohnstandort, noch dazu in Europa.

Außerdem war Griechenland bislang zögerlich, was neoliberale Privatisierungspolitik angeht. Da können IWF und die ganze neoliberale Elite jetzt feixen. Eine kapitalbasierte Rente, ein privatisiertes Gesundheitssystem, privatisierte Staatsbetriebe: ein Schlaraffenland für das Kapital tut sich da auf.

Was uns das angeht? Mehr, als es die Summe von 22 Milliarden Euro, die Deutschland zahlen wird, Glauben macht.

Aufschlussreich ist, was meine Lieblingsflachpfeife, Marc Beise von der Süddeutschen Zeitung, zum Thema sagt. Nachdem er in seiner Videobotschaft das, was „auf die Griechen zukommt“, als „gewaltig“ bezeichnet hat, erklärt er für den Fall, dass „sie es schaffen“:

„Und dann könnten die Griechen eines Tages sogar zum Vorbild für uns Deutsche werden. Denn machen wir uns nichts vor: Strukturmaßnahmen, Kürzungen … kommen, wenn auch nicht in diesem Umfang, auch auf uns zu.“

Danke für die offenen Worte. Hoffen wir deshalb, dass die nepotische griechische Regierung ihr sogenanntes Sparprogramm gegen die Bevölkerung nicht durchsetzen kann – schon im eigenen Interesse. Die Gewalt und jeder Tote gehen – ohne die Molotowcotailwerfer zu entschuldigen – auch auf das Konto von IWF, Beise, Bild, Focus und Konsorten.

Viel besser hat das natürlich der Spiegelfecher hier und hier beschrieben. Ich schließe mich an.

Update, 6. Mai:

Eine hervorragende Analyse zum Griechenland-Desaster gibt es bei der Linkspartei

Lesebefehl! wie man sagt

Update, 8. Mai:

Jungle World

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66 Antworten zu „Griechen sind Vorbild für uns Deutsche“

  1. Redford schreibt:

    „Die Griechen streiken, Banken brennen. Gut so.“

    Das 3 Menschen bei den Bränden umgekommen sind, finden Sie hoffentlich nicht auch „gut so“.

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  2. Redford schreibt:

    Nachtrag: Am widerlichsten finde ich es, wenn den gewaltbereiten Linken auch direkt oder indirekt Verständnis entgegengebracht wird, so nach dem Motto „die Politik ist Schuld“. Selbst wenn die Ursachen dieser Krise politisch verschuldet sind, muss es doch jedem „Molotowcotailwerfer“ klar sein, dass er vorsätzlich andere Menschen verletzt oder – wie jetzt passiert – tötet. Das ist für mich Mord und gehört aufs Schärfste bestraft.

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  3. genova68 schreibt:

    Die Toten sind ein menschliche Katastrophe, und es wäre zu begrüßen, wenn die Gesamtheit der Demonstranten es schaffen würde, die Brandsatzwerfer zu entschärfen. Dabei sollte man jedoch nicht vergessen, dass heute in Athen 200.000 Leute gegen das Sparpaket auf der Straße und an den Streiks beteiligt waren, völlig zurecht.

    Interessant dazu ist ein Interview des DLF mit dem Vermögensverwalter Bert Flossbach, der sagte:
    „Die Probleme wären bei den Griechen-Banken, die bewusst mit Riesen Summen spekuliert haben, dass die EU und der IWF zahlen, und dort werden also Milliardärsfamilien durch unsere Mittel unmittelbar begünstigt, und das ist der eigentliche Skandal dieser Rettung.“

    http://www.dradio.de/dlf/sendungen/interview_dlf/1176314/

    Passt ins Konzept.

    Und aus der Süddeutschen:
    „Die Angst vor der Zukunft hat das ganze Land erfasst. „Die Oberschicht denkt, sie kann mit dem Druck umgehen, und sieht das als Chance, das Land neu zu organisieren“, sagt der Unternehmer Konstantinos G. „Die kleinen Leute aber kämpfen ums Überleben. Es herrscht schreckliche Angst in der Unterschicht. Immerhin müssen jetzt schon die meisten Griechen mit 700 Euro im Monat auskommen.“

    http://www.sueddeutsche.de/finanzen/259/510379/text/26/

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  4. politur schreibt:

    Auch bei den Griechen gilt wie bei den Deutschen:
    Jedes Volk hat die Regierung, die es verdient.

    Die Griechen sind Jahre lang nicht auf die Straßen gegangen, als die Schulden nach oben geschraubt wurde. Viele, die jetzt auf die Straße gehen, haben von dem System in Griechenland profitiert.

    Damit will ich nicht sagen, dass man auch bei den Reichen mehr Geld holen kann. Man bedenke 30 Mill. EUR Einsparung binnen 3er Jahre sind nicht einmal 1000 EUR pro Jahr. Für einen Staat am Rande des Bankrotts eigentlich nicht viel…

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  5. Und natürlich sind in Deutschland gleich alle Mainstream-Presse dabei, die Masse der Protestierenden als ja nur eine kleine Gruppe von radikalen Gewaltbereiten darzustellen, und ihr eine „schweigende Mehrheit“ gegenüberzustellen, die die „notwendigen Reformen“, zu denen es „keine Alternative“ gäbe (z.B. die Unternehmenssteuern oder die lächerlch niedriegen Steuern auf Spizueneinkommen zu erhöhen? Nein, kommt nicht in Frage! Schaut lieber nach Irland, die machen es richtig! Wohlfahrtsprogramme streichen, beim Kindergeld sparen, aber die Unternehmenssteuern schön niedrig lassen) gutheiße. Für mich ist die Griechenlandkrise ein neuer Höhepunkt der politischen Verantwotungslosigkeit und ein Tiefpunkt des Journalismus.

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  6. Redford schreibt:

    „Und natürlich sind in Deutschland gleich alle Mainstream-Presse dabei, die Masse der Protestierenden als ja nur eine kleine Gruppe von radikalen Gewaltbereiten darzustellen“

    Ist doch bei anderen Themen genauso.

    Beispiel: Hinter vorgehaltener Hand spricht (fast) jeder Deutsche aus, dass „Multikulti“ gescheitert ist und die Masseneinwanderung mehr Probleme als Vorteile mit sich bringt (belastete Sozialkassen, erhöhte Kriminalität, Ghettorisierung von Stadtierteln, usw.). Trotzdem wir in den Medien überwiegend einen auf Sonnenschein gemacht (bei Straftaten oft keine Angaben oder nur „Südländer“). Kritische Bürger, die sich trauen, öffentlich(!) den Mund aufzumachen, werden als Nazis und Braune verunglimpft. Siehe aktuell auch die Hetze gegen die „Pro“-Parteien.

    Warum sollte das also bei den Themen Finanzmärkte und Griechenland anders sein? Die Presse ist nicht (mehr) Freund des „kleinen Mannes“ oder unserer Demokratie, sondern allein der Freund von Macht und Geld. Keine Ahnung, ob das überhaupt jemals anders war.

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  7. momorulez schreibt:

    „Kritische Bürger, die sich trauen, öffentlich(!) den Mund aufzumachen, werden als Nazis und Braune verunglimpft.“

    Weil sie welche sind. Und zwar Hetzer, die Hetze immer nur bei anderen wähnen. Sie haben doch von der Geschichte der Nationalsozialismus ungefähr so viel Ahnung wie von Finanzmärkten.

    Die Presse war noch nie „Freund des kleinen Mannes“, aber was hat ihr geistiges Format mit dieser Diskussion zu tun? Das Kleinbürgertum war die Trägerschicht des Nationalsozialismus, und genau auf dieses Klientel, also Sie, zielt die BILD.

    Wie gesagt, Deutschland wäre ein schönes Land, wenn man Typen wie Sie hier nicht wären.

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  8. Redford schreibt:

    Ich stelle fest: Menschen, die eine Meinung vertreten, die Ihrer konträr gegenüber steht, sind automatisch braune „Hetzer“, während Sie natürlich die ultimative Wahrheit gepachtet haben – stimmt’s? Dieses eindimensionale Weltbild gepaart mit Arroganz verursacht bei mir Übelkeit.

    Gut, dass Sie genau Bescheid wissen, wovon ich (keine) Ahnung habe.

    Jetzt sage ich Ihnen mal etwas: Der NS wurde nicht durch das „Kleinbürgertum“ groß, sondern weil die Menschen durch quasi alle Schichten unzufrieden waren: Demütigung durch den verlorenen Krieg, Massenarbeitslosigkeit und keine Perspektive. Dann kam ein gewisser Adolf H. und der Rest ist Geschichte…

    Deutschland wäre ein schönes Land, wenn es weniger Menschen des Typs „Gutmensch“ gäbe, die in blinder Liebe zu allem Fremden und aus Hass auf die eigene Geschichte (die ja scheinbar nur von ’33 bis ’45 geht) die Gesellschaft „verändern“ wollen. Dummerweise ist gut gemeint selten gut gemacht und die Folgen, die Leute wie Sie gerne leugnen, sieht man heute in jeder Großstadt.

    Addiert mandie fatale Entwicklung des Sozialstaats inkl. Umverteilungsmechanismen von unten noch oben hinzu, ist klar, dass wir alle auf einem riesigen TNT-Fass sitzen. Nur daran ist nicht das Bürgertum Schuld, sondern die Politik und Gutmenschen wie Sie, die ihre Augen vor der Realität so lange verschließen, bis sie in Form eines „Südländers“ mit Springmesser vor Ihnen steht. Und das wird nicht mehr lange dauern, die Ghettos breiten sich schließlich auch in Richtung der „guten Wohnviertel“ aus.

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  9. genova68 schreibt:

    Redford,
    es wäre nett, wenn Sie hier nicht jeden Artikel für Ihr Lieblingsthema Fremdenfeindlichkeit missbrauchen würden. Wenn ich demnächst was über das schlechte Wetter schreibe, kommentieren Sie vermutlich, dass die „Südländer“ daran schuld sind.

    Redford,
    Sie sprechen sich immer wieder für die Pro-Parteien aus, die sind rechtsextrem, das sagt sogar der Verfassungsschutz. Ich habe Ihnen dazu auch schon Informationen gegeben, die Sie offenbar ignorieren. Wenn Sie hier dann als Nazi oder Brauner bezeichnet werden, müssen Sie sich nicht wundern.

    Dazu kommt Ihre Verschwörungstheorie, die Medien würden „auf Sonnenschein machen“. Das ist auch so ein rechtsradikales Geplapper. Die Themen Integration, Ausländerproblematik etc. sind seit Ewigkeiten Teil der öffentlichen Diskussion, im Fernsehen, in Zeitungen, überall. Wie kann man dann nur diesen Blödsinn vom Sonnenschein behaupten??

    Und jetzt beschweren Sie sich nicht bei mir, dass ich Sie rechtsradikal nennen, sondern überlegen Sie sich mal, ob da was dran ist.

    Und: Manche Sätze von Ihnen sind völlig unbrauchbar. Beispielsweise, dass das Bürgertum nicht Schuld sei, sondern die Politik. Was ist das Bürgertum, was ist die Politik? Gibt es keine Bürger in der Politik? Solche Sätze zeigen nur, dass Ihre Denke völlig durcheinander ist.

    Ordnen Sie, Sie schaffen das.

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  10. genova68 schreibt:

    politur,

    von welchen 30 Millionen redest du? Es geht um 14 Milliarden Einsparung bis 2014, wenn ich mich nicht irre (laut Beisevideo). Und dass die Griechen nicht auf die Straße gegangen sind, als die Schulden hochgingen, tja, da erwartest du ja was lustiges. Wo wäre eine solche Demo möglich? Und mit welchem Ziel?

    Guardian,
    so isses.

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  11. momorulez schreibt:

    „Menschen, die eine Meinung vertreten, die Ihrer konträr gegenüber steht, sind automatisch braune “Hetzer”“

    Faschismus keine Meinung, sondern ein Verbrechen. In diesem Sinne sind Sie mutmaßlich schlicht ein Verbrecher. Jetzt auch noch die Wahl Adolfs Hitlers zu legitimieren ist ja sogar noch mal eins drauf.

    „verursacht bei mir Übelkeit.“

    Dass Sie dergleichen unter „Meinung“ oder gar „Argument“ subsummieren, zeugt aber auch nicht gerade von dem, was man so als Tradition des deutschen Bildungsbürgertums durchaus gut heißen kann.

    Das hat ja lauter tolle Leute hervor gebracht, hatten wir ja schon mal im anderen Thread – die sie allesamt ignorieren.

    Zudem Sie muslimischen Mitbürgern offenkundig jeden Raum zur Meinungsäußerung vorenthalten wollen, nun mal nicht so kleinlich … während z.B. die Habermas-Kenntnisse bei Exil-Iranern äußerst profund sind.

    Der hat eine große Rolle bei der grünen Revolte dort gespielt, ja, es wurden sogar Leute inhaftiert, weil sie sich mit ihm trafen.

    Genova, das ist jetzt der Link zurück zur Debatte; wenn die Griechen von der IWF-Junta reden, dann haben sie ja recht. Und es ist eher an der Zeit, einen habermasianischen Geist auch in die deutsche, nicht nur die iranische Debatte zu tragen.

    Aber wir alle ächzen ja bis heute unter der Schande von Versailles … Genova, Du hast einen Haustroll. Ich sorg mal dafür, dass ihm so übel wird, dass er nur noch kotzt und nicht mehr schreibt. Vielleicht bekommt er dann eine Ahnung davon, was es heißt, wenn Schwarze auf Polizeistationen mit Brechmittel gelyncht werden.

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  12. genova68 schreibt:

    Mein Gott, jetzt soll hier schon gekotzt werden. Wo führt das hin?

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  13. momorulez schreibt:

    Zum Kotzen ;-) …

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  14. Nihilist schreibt:

    Vorbilder?

    Ich kenne ein Vorbild, der anderen Menschen auch als Vorbild diente. Henry David Thoreau.

    Er diente sowohl Gandhi als auch Martin Luther King mit seinen Aussagen (auch aus – über die Pflicht zum Ungehorsam gegenüber dem Staat ) als Vorbild, GEWALTLOS vorzugehen.

    Gewalt setzt sich immer ins Unrecht. Gegengewalt erzeugt immer nur Gegegngewalt. ALso ist der Widerstand MIT Gewalt gegen die Gewalt des Staats der falsche Weg.

    Ein echter Generalstreik wäre das richtige Mittel.

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  15. Redford schreibt:

    @genova68
    „Sie sprechen sich immer wieder für die Pro-Parteien aus, die sind rechtsextrem, das sagt sogar der Verfassungsschutz.“

    Ich spreche mich nicht für eine Partei aus, sondern habe auf die mediale Hetzkampagne gegenüber Pro-Köln und Pro-NRW hingewiesen (Stichwort Presseneutralität). Das diese vom Verfassungsschutz beobachtet werden, wäre mir neu.

    Hier übrigens eine Stellungnahme von Prow-NRW zu angeblichen NPD-Nähe:
    http://www.pro-nrw.net/?p=1202

    „Dazu kommt Ihre Verschwörungstheorie, die Medien würden “auf Sonnenschein machen”. Das ist auch so ein rechtsradikales Geplapper. Die Themen Integration, Ausländerproblematik etc. sind seit Ewigkeiten Teil der öffentlichen Diskussion, im Fernsehen, in Zeitungen, überall.“

    Seit einiger Zeit wird das Thema verstärkt aufgegriffen, das ist ist wahr (z.B. bei Spiegel TV). Bisher war es jedoch eher der Fall, dass sowohl im TV als auch in den Printmedien bei Straftaten der Migrationshintergrund meist weggelassen wurde, um keinen „Ausländerhass“ zu schüren. Das ist auch heute oft noch so. Vergleichen Sie mal Polizeiberichte mit den dazugehörigen Nachrichtenmeldungen in einer Zeitung. Ganz ernsthaft. Sie werden staunen, was da alles plötzlich fehlt oder dazugedichtet wurde. Objektivität ist etwas anderes!

    „Beispielsweise, dass das Bürgertum nicht Schuld sei, sondern die Politik. Was ist das Bürgertum, was ist die Politik? Gibt es keine Bürger in der Politik?“

    Och, bitte. Keine Haarspaltereien. Es sind die Regierenden und das „einfache Volk“. Dass die Regierenden selbst auch Bürger sind, ist klar. Doch Sie wissen genau, wie das gemeint war.

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  16. Redford schreibt:

    „Faschismus keine Meinung, sondern ein Verbrechen“

    Abgesehen vom fehlenden „ist“ stimme ich Ihnen da sogar zu. Wie Sie darauf kommen, dass ich ein Faschist wäre, bleibt jedoch Ihr Geheimnis. Wohl wieder in Pöbellaune, hm?

    Was halten Sie eigentlich vom Islam? Der ist nämlich – wenn man die Quellen (Koran) zugrunde legt – tendenziell faschistisch, da er „Ungläubige“ als vogelfrei darstellt und in mehreren Suren zu Gewalt aufruft. Doch das ist für Sie bestimmt kein Problem, nehme ich an.

    „Jetzt auch noch die Wahl Adolfs Hitlers zu legitimieren ist ja sogar noch mal eins drauf.“

    Haltlose Unterstellung, die Dritte, Film läuft und Action… ;)

    Ich habe etwas erklärt, nicht legitimiert. Vielleicht lernen Sie diesen Unterschied ja noch.

    „Aber wir alle ächzen ja bis heute unter der Schande von Versailles … Genova, Du hast einen Haustroll.“

    Es ist sehr bequem, unliebsame Positionen als „trollerei“ abzutun. Auch wenn genova68 und ich sicher nicht einer Meinung sind, hat er genug Anstand, andere Standpunkte hier zu dulden. In Ihrem Blog wäre wahrscheinlich schon gelöscht worden (unterstelle ich jetzt mal).

    „Ich sorg mal dafür, dass ihm so übel wird, dass er nur noch kotzt und nicht mehr schreibt. Vielleicht bekommt er dann eine Ahnung davon, was es heißt, wenn Schwarze auf Polizeistationen mit Brechmittel gelyncht werden.“

    Wenn diese Schwarzen vorher Drogenbeutel verschluckt haben, ist dies eine legitime Maßnahme. Ein unbescholtener Schwarzer wird ganz sicher nicht mit Brechmittel „gelyncht“, ein solcher findet sich i.d.R. erst gar nicht auf einer Polizeistation ein.

    Hoppla, jetzt habe ich doch tatsächlich geschrieben, dass einige Schwarze mit Drogen dealen – was für ein böses, fremdenfeindliches Klischee! (Befragen Sie dazu mal den Polizeibeamten Ihres Vertrauens.)

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  17. genova68 schreibt:

    Redford,
    schön bei der Wahrheit bleiben: Sie haben hier vor ein paar Tagen Pro NRW ein möglichst gutes Abschneiden gewünscht. Und die werden vom VS beobachtet.

    Aus wikipedia:

    „Pro Köln ist seit 2004 unter dem „Verdacht einer rechtsextremistischen Bestrebung“ im nordrhein-westfälischen Verfassungsschutzbericht aufgeführt. Im Verfassungsschutzbericht 2004 wird die Bürgerbewegung als „Ableger der rechtsextremistischen Deutschen Liga für Volk und Heimat“ bezeichnet, der enge Kontakte zu verschiedenen weiteren rechtsextremistischen Gruppen und Personen pflege.“

    Zu Pro-NRW noch das hier:

    Wenn Sie jetzt Pro NRW immer noch alles Gute wünschen, dann ist wohl alles klar.

    Die Stellungnahme von Pro zu ihrem Verhältnis zur NPD ist einen Furz wert. Natürlich wollen die mit der NPD offiziell nicht in Verbindung gebracht werden. Hitler meinte ja auch, die Polen hätten den 2. WK angefangen. Glauben Sie das auch?

    Mal ehrlich, sind Sie so extrem ahnungslos oder tun Sie nur so? Im letzteren Fall wären Sie in der Tat ein Troll, dann gehen Sie bitte. Ich habe auch keine Lust, ständig solche Postings verfassen zu müssen.

    Die Frage nach dem Migrationshintergrund ist in vielen Fällen eine sinnlose. Genauso gut können Sie nach der Pimmelgröße fragen. Warum jemand kriminell wird, kann tausend Gründe haben. Warum interessiert Sie so sehr nur dieser eine, die Ethnie? Und wenn jemand nur Halbtürke ist, wird er dann auch nur halb so oft kriminell? Was soll der Scheiß?

    Davon abgesehen: Wieso weiß man bei JEDEM Aufsehen erregenden Verbrechen die Nationalität des Täters? Weil sie verschwiegen wird???

    Wie schon öfter gesagt: Ihre Argumentation ist in weiten Teilen von PI geklaut, also rechtsradikal. Das ist mir auf Dauer zu dämlich.

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  18. genova68 schreibt:

    Gott sei Dank dealen Schwarze mit Drogen. Wo soll man sie sonst herkriegen?

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  19. genova68 schreibt:

    Und die Bibel ist tendenziell genauso „faschistisch“. Schon mal was davon gehört, dass man Texte zeitbezogen lesen muss? Jetzt hab ich aber keinen Bock mehr.

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  20. genova68 schreibt:

    Und am ärgerlichsten dabei ist, dass solch gute Postings wie die von Nihilist dann fast übersehen werden.

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  21. Redford schreibt:

    Der ARD-Beitrag aus „Monitor“ über Pro-NRW ist sehr tendenziös, wobei ich zugeben muss, dass mich diese Informationen (sofern sie der Wahrheit entsprechen) schon überrascht haben. Das war mir so nicht bekannt.

    Zum Migrationshintergrund: Wenn beispielsweise auffällig viele Türken straffällig werden, andere Einwanderergruppen jedoch kaum, dann muss doch die Frage erlaubt sein, warum das so ist. Warum darf man solche Probleme nicht offen ansprechen? Warum sind nahezu alle „Intensivtäter“ (allein das Wort ist ein Hohn gegenüber der Opfer) in Berlin nicht-deutscher Herkunft?

    Je mehr solche Fragen zu einem Tabu erklärt werden, desto mehr Unverständnis und Wut erzeugt dies in der einheimischen Bevölkerung (ich spreche hier von der „bürgerlichen Mitte“). Es wäre besser, offen über solche Probleme zu berichten und zu disktutieren und entsprechende Maßnahme (etwa Ausweisung der genannten „Intensivtäter“) einzuleiten, als zu versuchen, das Problem auszusitzen und den Überbringer der schlechten Nachricht zum Täter zu machen. Denn das ist sozialer Sprengstoff und könnte sich irgendwann wirklich mal mit „15% NPD“ rächen.

    Und:
    „Gott sei Dank dealen Schwarze mit Drogen. Wo soll man sie sonst herkriegen?“

    Ich hoffe, das ist nur Spaß. Eltern, deren Kinder von Dealern mit Pillen und anderem Dreck vor der Schule versorgt wurden, finden das sicher nicht so lustig.

    Noch etwas:
    „Und die Bibel ist tendenziell genauso “faschistisch”. Schon mal was davon gehört, dass man Texte zeitbezogen lesen muss?“

    Da der Koran als das wörtliche und für immer gültige Wort Gottes angesehen wird, wird er von vielen Moslems nicht „zeitbezogen“ gelesen. Letzteres tun vielleicht die „Moderaten“ bzw. jene, die sich aus der Sache nicht viel machen und auch mal ein Bierchen trinken ;)

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  22. hartmut schreibt:

    nur anbei, Genova: Mos Spekulation/Recherche wird inzwischen sogar durch BILD bestätigt:

    http://kritik-und-kunst.blog.de/2010/05/06/griechenland-update-chef-tueren-verschlossen-8529122/

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  23. genova68 schreibt:

    Ja, durch die taz auch, erfreulich :-)

    Redford, in aller Kürze:

    Warum welche Gruppen in Kriminalitätsstatistiken auftauchen, hat viele Gründe. Wenn man beispielsweise liest, dass in Berliner Schulklassen oft 60, 70, 80 Prozent der Schüler Migrationshintergrund haben, dann ist es auch naheliegend, dass die in den Kriminalitätsstatistiken öfter auftauchen, zumal ja die 15 bis 25jährigen ganz überproportional dort auftauchen. Dann ist es so, dass arme Bevölkerungsgruppen eher straffällig werden als reiche, klar oder? Türken gehören Deutschland zu den ärmeren Bevölkerungsgruppen. Das wiederum liegt daran, dass die Gastarbeiter früher bewusst aus armen Bevölkerungsschichten rekrutiert wurden, das wollte man so. Um die wurde sich jahrzehntelang nicht gekümmert, solange sie eben als billige Arbeitskräfte gebraucht wurden.

    Die ethnische Herkunft ist also ziemlich egal, es sei denn, Sie unterstellen einer Ethnie, aus bestimmten Gründen schneller straffällig zu werden. Aber welche sollten das sein?

    Dass andere Ausländergruppen in den Statistiken nicht auftauchen, halte ich für eine Mär.

    Ausweisung von Intensivtätern: Wenn jemand hier geboren ist oder seit Ewigkeiten hier lebt, warum sollte man ihn ausweisen? Er ist Teil dieser Gesellschaft, ob Ihnen das passt oder nicht.

    Dass der Koran von Moslems nicht zeitbezogen gelesen wird, trifft für schätzungsweise 99 Prozent der in Deutschland lebenden Moslems nicht zu, sonst müssten die ja alle den ganzen Tag durch die Gegend rennen und Ungläubige ermorden. Und wie oft passiert das real, hm?

    Ihre ganzen komischen Annahmen basieren auf einer extrem vereinfachten, nämlich rassistischen Lesart bestimmter Nachrichten, die von den PIlern und anderen Knallköppen Leuten wie Ihnen tagtäglich präsentiert werden. Da sieht man mal, was solche Scheißseiten anrichten.

    Ich leugne andererseits nicht die existierenden Probleme, die ein radikalisierter Islam hierzulande bringen kann, genauso wenn vormoderne, patriarchalische Lebensverhältnisse hier separiert weitergepflegt werden, oft konservativer als im Ursprungsland. Das Phänomen haben Sie auch bei Russlanddeutschen, die oft einem völlig überholten Deutschlandbild (Untertanengeist, Gehorsam etc.) anhängen und sich als die wahren Deutschen betrachen.

    All diese Probleme haben aber Ursachen, und die muss man sich anschauen und versuchen zu lösen. Und das geht weder über die Schiene „der böse Islam“ noch „der böse Türke“. Das ist komplizierter. Vielen hier im freien Westen schwant doch auch, dass der reine Materialismus nicht das Gelbe vom Ei ist und der penetrante Hinweis auf „Demokratie“ allzu formal ist.

    Im übrigen: Fahren Sie in die Türkei oder nach Ägypten und Sie werden feststellen, dass dort vielfach eine Freundlichkeit – auch gegenüber Fremden – vorherrscht, die man hier kaum kennt. Auch das sollte nachdenklich machen.

    Hoffe, geholfen zu haben.
    Falls jemand dazu mehr oder Luzideres einfällt: bitte sehr.

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  24. Nihilist schreibt:

    Ach ja, Russlanddeutsche. In meinem Block wohnt ein älteres Ehepaar. Unter dem Bimbeskanzler hierher geholt.

    Wenn ich mein Fahrrad aus meinem Kellerraum hole, brauche ich Licht in dem dunklen Gang ohne Fenster. Wenn der Mann das sieht, werde ich angemosert, das würde auch sein Geld kosten und schon oft musste ich erleben, dass dann das Licht ausgeschaltet wurde, obwohl ich mich bemerkbar machte. Der alte Mann, über 80, geht sogar im dunklen die Treppe runter. Pech für ihn, vor kurzem ist er so gestürzt. Und als ich vor einigen Tagen einmal im Keller war, saß er ohne Licht in seinem Kellerraum und war dabei an seinem Rad zu arbeiten.

    Trotzdem, das Licht bleibt aus. Und da immer wieder in dem Gang zu meinem Kellerraum die Birne in der Lampe nicht mehr geht, vermute ich, dass die bewusst ausser Betrieb gesetzt wird.

    Aber was soll man so einem alten Mann schon böse sein. Und wer kann schon sagen, wie ich mich mal in dem Alter verhalten werde. Er hat es nicht anders gelerntn da beide nie zur Schule gegangen sind, wie ich in einem Gespräch erfahren habe, weil sie in Russland schon in ihrer Kindheit arbeiten mussten, wenden sie sich immer wieder mal an mich, wenn sie Hilfe brauchen.

    Und eines stimmt, obwohl selbst nur „Eingewandert“, weil irgendwann in der Vergangenheit einmal die Vorfahren aus Deutschland nach Russland gegangen sind, lassen die kein gutes Haar an andere Migranten.

    Ein in den 60er Jahren „eingewanderter Italiener, den ich kenne, hat die gleichen Argumente gegen alle „Ausländer“, die nach ihm gekommen sind. Er ist inzwischen Rentner, will nicht nach Italien zurück, fühlt sich als echter Deutscher.

    Ist Redford vielleicht auch ein „Eingewanderter“?

    Wie wird gesagt: „Die größten Feinde der Elche waren früher selber welche“.

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  25. Redford schreibt:

    @genova68

    „Warum welche Gruppen in Kriminalitätsstatistiken auftauchen, hat viele Gründe. Wenn man beispielsweise liest, dass in Berliner Schulklassen oft 60, 70, 80 Prozent der Schüler Migrationshintergrund haben, dann ist es auch naheliegend, dass die in den Kriminalitätsstatistiken öfter auftauchen“

    Wenn Sie das allein auf Berlin beziehen, ist das wohl richtig, jedoch keine Entschuldigung, denn niemand muss kriminell werden. Hinzu kommt die Tatsache, dass auch bundesweit Ausländer gegenüber Deutschen trotz Ihres Anteils von nur ~10% (oder sind’s inzwischen mehr?) deutlich häufiger in der Statistik auftauchen – erschreckenderweise vor allem bei Gewaltdelikten (mir scheint, die Deutschen betrügen lieber). Ich finde das alarmierend, doch aus politischen Gründen wird dieses Thema gerne totgeschwiegen und ein gewisser Oberstaatsanwalt Reusch wurde von seiner Vorgesetzten (SPD) versetzt, weil er diese Zahlen öffentlich gemacht hatte. So ein schlimmer Finger.

    „Die ethnische Herkunft ist also ziemlich egal, es sei denn, Sie unterstellen einer Ethnie, aus bestimmten Gründen schneller straffällig zu werden. Aber welche sollten das sein?“

    Ich unterstelle zunächst mal gar nichts – die Frage nach dem „ob“ und ggf. „warum“ sollte dennoch erlaubt sein.

    „Dass andere Ausländergruppen in den Statistiken nicht auftauchen, halte ich für eine Mär.“

    Das behauptet niemand. Generell tauchen Ausländer gemessen an Ihrer Anzahl überproportional häufig in der Kriminalitätsstatistik auf. Wie der vorgenannte Oberstaatsanwalt jedoch öffentlich gemacht hat, fallen jedoch vor allem „Orientalen“ deutlich negativer auf, als andere Bevölkerungsgruppen.

    „Ausweisung von Intensivtätern: Wenn jemand hier geboren ist oder seit Ewigkeiten hier lebt, warum sollte man ihn ausweisen?“

    Warum kommen gefährliche deutsche Straftäter in den Knast? Genau: Um die Gesellschaft zu schützen! Die kann man leider nicht abschieben, bei den straffälligen Migranten wäre es theoretisch möglich (= Geld gespart). Doch hier fehlt der politische Wille.

    „Dass der Koran von Moslems nicht zeitbezogen gelesen wird, trifft für schätzungsweise 99 Prozent der in Deutschland lebenden Moslems nicht zu, sonst müssten die ja alle den ganzen Tag durch die Gegend rennen und Ungläubige ermorden. Und wie oft passiert das real, hm?“

    Es gibt genügend tägliche Übergriffe, die es oft nur in den Lokalteil kleiner Zeitungen schaffen (wenn überhaupt). Außerdem: Selbst die Hardcore-Moslems sind nicht dumm und wollen nicht zwangsläufig in den Knast. Doch wie wird es in in einigen Jahrzehnten Deutschland aussehen, wenn sie die demografische Mehrheit stellen? Ich weiß, für Sie bin bloß ein „Spinner“, doch ich halte ethnisch/religiös motivierte Progrome gegen Deutsche in 30-40 Jahren – evtl. auch schon früher – für denkbar, sofern sich radikale Kräfte (weiter) etablieren. Der Staat wird die deutsche bzw. christlich/jüdische/atheistische Minderheit dann nicht mehr schützen können. In Nigeria und anderen islamisch geprägten Staaten ist es doch heute schon so, dass die christliche Minderheit von fanatischen Moslems abgeschlachtet werden.

    „Ich leugne andererseits nicht die existierenden Probleme, die ein radikalisierter Islam hierzulande bringen kann“

    Schön, dass Sie zumindest etwas Realität zulassen ;-)

    „Das Phänomen haben Sie auch bei Russlanddeutschen, die oft einem völlig überholten Deutschlandbild (Untertanengeist, Gehorsam etc.) anhängen und sich als die wahren Deutschen betrachen.“

    Dieses Phänomen ist mir ebenfalls bekannt.

    „All diese Probleme haben aber Ursachen, und die muss man sich anschauen und versuchen zu lösen.“

    Solange die Lösung nicht bedeutet, einen tiefen Bückling machen und die eigenen Werte zu opfern, sehe ich das genauso.

    „Vielen hier im freien Westen schwant doch auch, dass der reine Materialismus nicht das Gelbe vom Ei ist und der penetrante Hinweis auf “Demokratie” allzu formal ist.“

    Da stimme ich Ihnen zu.

    „Im übrigen: Fahren Sie in die Türkei oder nach Ägypten und Sie werden feststellen, dass dort vielfach eine Freundlichkeit – auch gegenüber Fremden – vorherrscht, die man hier kaum kennt.“

    Das glaube ich gerne. Zunächst mal wird man als Tourist (fast) überall freundlich und herzlich empfangen – vor allem in südlichen Ländern – und außerdem unterstelle ich ja nicht, dass es nicht überall nette, anständige Menschen geben kann. Sie sollten jedoch eine oberflächliche Gastfreundschaft (die vielerorts zum guten Ton gehört) nicht mit Verbindlichkeit verwechseln (das tun USA-Reisende auch gerne). Würden Sie dort nicht nur 2 wochen Urlaub machen, sondern dort leben, also einwandern, glauben Sie mir, Sie würden anders behandelt werden.

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  26. Redford schreibt:

    @Nihilist

    Da muss ich Sie enttäuschen, ich bin sozusagen „Bio-Deutscher“. Das manche alteingessene Italiener über „die Ausländer“ (damit sind fast immer „Orientalen“ gemeint) schimpfen, ist irgendwie amüsant. Doch diese Leute haben ja z.T. Recht und legen sich selbst – im Gegensatz zu uns Deutschen – keine politisch-korrekten Denkverbote auf. Die sehen die Zustände und die Entwicklung des Landes viel kritischer.

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  27. genova68 schreibt:

    Niemand muss kriminell werden: das ist ein völlig sinnloser Satz. Aggressivität ist eine anthropologische Konstante, es ist die Frage, wie man damit umgeht. Unsere Gesellschaft ist zumindest prinzipiell ziemlich gewalttätig, da ist es kein Wunder, dass es auch reale Gewalt gibt.

    Ihr zweiter Absatz: Das habe ich Ihnen doch alles erklärt, Sie müssen auch mal lesen! Das Thema wird auch nicht totgeschwiegen, sonst wüssten wir alle das ja nicht.

    Radikale Kräfte: Die radikalen Kräfte sind im Moment vor allem Leute wie Sie, die ganzen Nazi-Parteien, die ganze rassistische Mitte der Gesellschaft. Wenn Leute wie Sie die Oberhand gewinnen, dann gibt es tatsächlich Probleme, und wahrscheinlich auch mit türkischen Jugendlichen, in der Tat. Aber nicht wegen der Türken. „Die“ Türken gibt es eh nicht, das ist ein ziemlich heterogener Haufen, das müssen Sie mal zur Kenntnis nehmen, und zwar nicht nur mit einem Satz wie „ist mir bekannt“, sondern analytisch.

    Begreifen Sie bitte, dass diese Statistiken (die Sie ständig anführen, aber nie konkret) sozioökonomische Ursachen haben. Die muss man angehen, nicht ständig auf Türken und dem Islam rumhacken.

    In Nigeria werden auch nicht nur Christen von fanatischen Moslems abgeschlachtet, sondern das ist gegenseitig, die nehmen sich nichts. Das ist wieder mal eine PI-Fehlinformation. In Uganda und im Kongo gibt es übrigens christliche Milizen, Kindersoldaten, ein Abschlachten übelster Sorte, alles im Namen des christlichen Gottes. Sind jetzt alle Christen böse? Warum demonstriert hier in Deutschland niemand gegen die bösen Kongolesen?

    Das Phänomen der Russlanddeutschen ist Ihnen bekannt, aber weiter sind Sie bei Ihrer Analyse offenbar nicht gekommen, oder?

    Probleme anschauen und versuchen zu lösen, das sehen Sie genauso, aha. Davon merke ich nichts, aber man soll die Hoffnung nie aufgeben.

    Ich empfehle Ihnen folgenden PI-Watchblog, dann muss ich mir hier nicht die Finger wundtippen:
    http://www.politblogger.eu/category/pi/

    Und, wie gesagt, verzichten Sie auf die PI-Lektüre. Das ist intellektuell und zivilisatorisch das letzte. Diese Einsicht traue ich Ihnen durchaus zu.

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  28. momorulez schreibt:

    Ich bin eher für Brechmitteleinsatz bei Redford, der hat definitiv die falschen Drogen genommen und ist drauf hängen geblieben, und jetzt gibt er hier auch noch den Dealer …

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  29. genova68 schreibt:

    Versuch mal, dich auf sein Niveau einzulassen, das ist produktiver als diese Extremkonfrontation.

    Übrigens lege ich jetzt einfach mal fest, dass dieser Artikel hier der letzte ist, dessen Kommentarbereich für das Thema Islamisierung/Ausländerkriminalität/böse Türken missbraucht wurde.

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  30. momorulez schreibt:

    Niveau????????????

    Ich verpiss mich aber gerne wieder; mit solchen Typen diskutiert man meiner Ansicht nach nicht. Machen die ja auch nicht.

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  31. genova68 schreibt:

    Dass man mit irgendwem nicht diskutiert, ist eine arrogante Haltung, sonst nix. Und als Begründung anzuführen, dass „die“ das auch nicht machen, meine Güte.

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  32. momorulez schreibt:

    Solche Typen hat man bei uns jahrzehntelang aus dem Viertel geprügelt, und das zu recht. Da nehme ich auch gerne die Arroganz-Nummer in Kauf.

    Ich finde es eher erschreckend naiv, dass Du solchen Leuten auch noch eine Bühne lieferst für ihren Dreck.

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  33. genova68 schreibt:

    Eine Bühne? Bei den 300 Klicks pro Tag?

    Die Meinung eines Redford verschwindet nicht, nur weil ich mir die Augen zuhalte.

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  34. willy schreibt:

    Was für eine Witzfigur.

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  35. Nihilist schreibt:

    zu genova68 – 7.5. 10:35

    Gewalt. Da oute ich mich dann mal wieder.

    Auch ich musste erst lernen mit meinen Aggressionen umzugehen. In meiner Schulklasse der Jüngste und Schwächste, wurde ich regelmäßig vom Zweitschwächsten verprügelt, der sich so abreagierte.

    Da ich immer verloren hatte, wehrte ich mich nie, in der Angst, dann noch mehr verprügelt zu werden. Dann einmal, in der neunten Klasse, während eines Schullandheimbesuchs passierte es. Ich war alleine im Zimmer und einer der stärkeren aus meiner Klasse kam herein, was er zu mir sagte, daran erinnere ich mich nicht mehr, an meine Antwort auch nicht, aber die regte ihn so auf, dass er auf mich losging und würgte. Ich schlug erstmals zurück und wehrte mich mit aller Kraft die ich besaß, und gewann. Er lies von mir ab und guckte erstaunt. Daran kann ich mich noch gut erinnern. Dann erklärte er, wenn ich mich immer so wehren würde, dann würden die anderen mich auch in Ruhe lassen, warum ich mich denn bisher nicht gewehrt hätte. Meine Antwort: „Ich wurde so erzogen, dass Gewalt kein Mittel zum Zweck ist“.

    Aber ich hatte nun eines erkannt, ich war nicht so schwach, wie ich immer geglaubt hatte, und ich hatte viel Wut und Hass gegen die, die mich früher geschlagen hatten. Das nutzte ich dann aus, indem ich dann verbal provozierte und die zum Angriff gegen mich aufbrachte, die waren dann blind vor Wut, durch meine Worte, und so gelang es mir dann immer wieder, Dank meiner großen Reichweite, ich war da schon 1,93, die Gegner auf Distanz zu halten und sie genüßlich zusammenzuschlagen. (Asche auf mein Haupt).

    Aber ich erkannte dann, dass mein Verhalten nicht richtig war, und durch einen Zufall geriet mir ein Buch in die Hände (Vorherbestimmung?) Josef Rattner, Aggression und menschliche Natur. Dieses Buch brachte mich dann auf den besseren Weg, meine Frustrationen nicht mehr in Gewalt umschlagen zu lassen.

    Nicht die Emotionen, der Verstand, also die Ratio, muss der „Reiter“ werden.

    Nun, auch mir gelingt es nicht immer, wie ich oft bemerke wende ich noch ab und zu doch das Mittel der verbalen Provokation an.

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  36. che2001 schreibt:

    @“Bisher war es jedoch eher der Fall, dass sowohl im TV als auch in den Printmedien bei Straftaten der Migrationshintergrund meist weggelassen wurde, um keinen “Ausländerhass” zu schüren. Das ist auch heute oft noch so. Vergleichen Sie mal Polizeiberichte mit den dazugehörigen Nachrichtenmeldungen in einer Zeitung. Ganz ernsthaft. Sie werden staunen, was da alles plötzlich fehlt oder dazugedichtet wurde. Objektivität ist etwas anderes!“ —- Schon mal davon gehört, dass die hohe Ausländerkriminalität in der Statistik u.a. dadurch zustande kommt, dass AusländerInnen Straftaten begehen, die Deutsche gar nicht begehen können, nämlich Verstöße gegen das Ausländergesetz? Dazu gehört bei Asylbewerbern und Bürgerkriegsflüchtlingen schon die Verletzung der Residenzpflicht; Sobald sie ihren Landkreis verlassen, zum Beispiel, weil sie Freunde oder ein Konzert besuchen wollen machen sie sich strafbar und können bei Wiederholung abgeschoben werden. Die Polizei behandel nebenbei gesagt Schwarze grundsätzlich als Drogenhändler, gibt da viele eindeutig gewalttätige und rassistische Vorfälle. Für Bürgerkriegsflüchtlinge und Asylbewerber zeigt sich Deutschland als eine Apartheid.

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  37. Redford schreibt:

    @genova68

    Habe gerade nur wenig Zeit, daher mal in Kurzform:

    Zum Thema Moslems/Christen: Diese ewige relativieren ist eine typische linke Eigenschaft. Fakt ist: In beinahe allen islamischen Staaten werden Minderheiten wie Christen unterdrückt, in manchen sogar verfolgt und progromartig getötet. Im Westen hingegen haben Moslems noch fast alle Freiheiten. Und bitte kommen Sie mir jetzt nicht mit der Schweiz und den Minaretten.

    Ansonsten stelle ich fest, dass nicht irgendwelche „Naziparteien“ oder die bürgerliche Mitte ein Problem sind, sondern die zunehmende Anzahl und Gewaltbereitschaft linker „Autonomen“ und „Antifaschisten“ (in Wahrheit die größten Faschisten). Das Größte aller Probleme sind jedoch Menschen wie Sie, die es gut meinen, aber nicht erkennen, was da draußen wirklich läuft.

    @momorulez

    So, so, Andersdenkende (also nicht-Linke) wurden bei Ihnen „aus dem Viertel“ geprügelt? Sie sind mir ein feiner Demokrat. Widerlich! Sie sollten sich schämen.Weitere Konversation mit jemandem, der so denkt und handelt, ist reine Zeitverschwendung.

    @che2001

    „Schon mal davon gehört, dass die hohe Ausländerkriminalität in der Statistik u.a. dadurch zustande kommt, dass AusländerInnen Straftaten begehen, die Deutsche gar nicht begehen können, nämlich Verstöße gegen das Ausländergesetz?“

    Das ist ja nun wirklich das älteste „Argument“ von Multikulti-Befürwortern überhaupt! Egal, wie oft man es aufwärmt, es bleibt FALSCH.

    Bei den von Oberstaatsanwalt Reusch veröffentlichten Zahlen wurden solche Delikte bereits gefiltert. Was bleibt, ist eine nach wie vor erschreckend hohe Zahl an „echten“ Straftaten durch Migranten, darunter Körperverletzung, Raubüberälle, Totschlag etc. Im Vergleich zu Ihrer Anzahl begehen vor allem „Orientale“ überproportional viele schwere Straftaten – auch ohne die Verstöße gegen das Ausländergesetz.

    „Die Polizei behandel nebenbei gesagt Schwarze grundsätzlich als Drogenhändler“

    Na ja, Erfahrung würde ich sagen… es gibt eben sehr viele und wenn dann mal einige Unbescholtene verdächtigt werden, ist dies zwar bedauerlich, aber nicht die Schuld der Polizei.

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  38. genova68 schreibt:

    Redford,
    Sie gehen in Ihrer Analyse ausschließlich davon aus, dass bestimmte Ethien, die „Orientalen“, Türken, Araber, wie auch immer Sie sie nennen, gewalttätig und kriminell sind. Sie basteln sich irgendwelche Statistiken zusammen, die Sie nicht einmal nennen können, und verzichten auf Ursachenforschung. Wenn ich die Russlanddeutschen erwähne, müsste Sie das zur Analyse animieren, aber das machen Sie natürlich nicht, weil dann Ihr Feindbild zusammenbrechen würde. Sie sind einfach nur ein Rassist, das ist alles. Sie propagieren rechtsradikale Parteien und Blogs, und das Ganze verstecken Sie unter einer pseudobürgerlichen Maske.

    Und das verlogenste dabei ist, dass Sie allen Ernstes behaupten, das GG verteidigen zu wollen. Sie sind nicht besser als islamistische Hassprediger, denen sind Sie näher als Sie glauben. Sie hetzen hier seit Monaten gegen Musliminnen, Sie sind verhetzt genug, ein zweistündiges Frauenschwimmen pro Woche als Islamisierung zu bezeichnen, Sie relativieren alles, was Ihnen nicht in den rassistischen Kram passt.

    Ich habe in den letzten Monaten Ihre komischen Argumente Stück für Stück zerlegt, es interessiert Sie nicht, weil Sie Rassist sein wollen, es ist wohl so eine Art Lebenserhaltungstrieb, bestimmte Gruppen zu hassen. Ihre Informationen beziehen Sie aus Quellen, die jeder halbwegs denkende Mensch ablehnt. Sie natürlich nicht. Alle vernünftigen Erklärungsansätze lehnen Sie ab, und die gibt es jede Menge. Ich bin mir nach wie vor nicht sicher, ob Sie wirklich so dämlich sind oder ob Sie nur so tun. Und ich will niemand ausgrenzen, im Grunde genommen nicht einmal Rassisten. Denn auch hier gilt, dass alles seine Ursachen hat. Lesen Sie die „Autoritäre Persönlichkeit“ von Adorno, da werden Flachpfeifen wie Sie passgenau beschrieben.

    Und hören Sie auf, sich als „Demokrat“ zu bezeichnen, in feinster NPD-Manier. Rassisten können keine Demokraten sein.

    Und zu dem Vorwurf, dass ich es gut meine und nicht erkenne, was draußen läuft. Sie haben mir ja auch schon erzählt, man könne Kreuzberg oder Neukölln kaum noch betreten. Dass ich genau hier wohne, ist Ihnen dann auch wieder wurscht. Mit Ihnen meine ich es nicht mehr gut. Sie hatten jetzt lange genug hier Ihre Nazi-Spielwiese.

    Tut mir leid, dass ich Ihnen das so deutlich sagen muss. Ich habe hier noch nie irgendwas zensiert und will das auch künftig nicht tun, aber wenn ich mir anschaue, wie viele Artikel Sie hier für Ihre Scheiße schon zweckentfremdet haben, dann reicht es jetzt. Schreiben Sie hier ruhig weiter, aber nicht mehr dieses krude Zeug.

    Irgendwann ist die Geduld zuende, vor allem bei Typen, die strukturelle selbst diese Geduld nie aufbringen würden.

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  39. Pingback: Eine Form von Gewalt « Metalust & Subdiskurse Reloaded

  40. Redford schreibt:

    Offenbar habe ich mich in dieser Seite und Ihnen getäuscht. Ich habe Ihnen oft genug Argumente vorgelegt, die SIE ignorieren. Ich brauche auch keine Feindbilder, wie Sie behaupten. Mich interessiert die Wahrheit, die Leute wie Sie leider dank all ihrer intellektuellen Bücher über Humanismus & Co. nicht mehr erkennen.

    Doch bitte, kein Problem. Ich werde hier nicht mehr lesen und schreiben und Sie und Ihre ~300 Leser pro Tag nicht länger mit meinem angeblichen „Nazikram“ behelligen. Es hat schon seinen Grund, warum Seiten wie PI-News inzwischen 40.000 bis 50.000 Leser haben, darunter auch selbstbekennende, ehemalige „Gutmenschen“. Die Anzahl der Realitätsverweigerer nimmt ab.

    Ihnen persönlich trotzdem alles Gute.
    Goodbye.

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  41. bersarin schreibt:

    @ genova

    300 Leser: nicht schlecht. Und meine Bewunderung für Dich, vor allem für Deine Geduld und Deine teils feine Ironie. Weil ich aber jede Lust verloren habe auf all diese sinnlosen politischen Diskussionen mit Linken, mit Rechten, mit Liberalen, die eher dem Spiegelstadium entspringen, als daß sich da irgend ein Austausch ergäbe, beschäftige ich mich ausschließlich mit Ästhetik. Ich habe für solchen Polit-Kram einfach keine Zeit. Es kommt nichts bei heraus, ich lerne dabei nichts Neues, mache keine anderen Erfahrungen als ich sie vor 30 Jahren machte. Diese Dinge habe ich bereits ab der 10 Klasse durchgespielt. Es sind die immergleichen Diskussionen: mit den Linken, mit den Rechten, mit den Liberalen. Ich bewundere jedoch Deine Ruhe und Beharrlichkeit. Schon längst hätte ich aufgesteckt (und habe es ja auch: an der Politik partizipiere ich nur noch, indem ich, wo möglich, DIE PARTEI wähle).

    Diesen von Dir in einem anderen Beitrag beschriebenen widerlichen 50:3-Mob habe ich mir zu oft angesehen. Er taugt lediglich für gute Photos.

    Ich kann allerdings Momorulez in einem Punkt gut verstehen: Daß man als Schwuler eine Erfahrung von Ausgrenzung und nicht nur latenter Bedrohung macht, die ich (wir) so nicht kenne(n) und daß da eine Aggression wächst, daß da ein Begehren ist, kein Opfer, sondern Akteur der eigenen Geschichte zu sein. Hier werden die Dinge biographisch ganz real.

    Aber da ich nicht schwul bin, steht es mir eben nicht zu, darüber große Sprüche zu führen. Das ganze Solidaritätsgerede ist für umsonst zu bekommen. Ich bin aus Solidarität, ab 1980 glaube ich, auf dem CSD mitgegangen. Mittlerweile, spätestens seit der Studienzeit, bin ich all dieses Hoch-Nieder-Vorwärts-Nie-wieder nur noch satt.

    Menschen wie Redford bilden das Gros dieser Gesellschaft. Es denken 80 % in diesem Lande so, sei es manifest, sei es latent. Das wird sich nicht ändern, ich werde es nicht ändern. „All of old, nothing else ever.“

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  42. genova68 schreibt:

    Danke für den Kommentar, bersarin, ich sehe das alles genauso, mal wieder (bis auf dein Wahlverhalten :-)

    Lustig allerdings, dass jetzt alle von 300 Lesern sprechen, ich meinte 300 Klicks, also die Zahl, die einem WordPress in den Statistiken präsentiert. Und es sind im Schnitt wohl eher 200 Klicks, und das sind wohl unter 100 Leser. Aber das ist ja auch wurscht.

    Noch was: Ich habe gerade in einem Café in einem alten Spiegel gelesen, ich glaube, vom 3. April, dort ein Interview mit Heitmeier, dem Soziologen. Er berichtet von der Desorientierung der Mehrheit, der Politikenttäuschtheit, der damit verbundenen Unsozialität, vor allem Langzeitarbeitslosen gegenüber.

    Ich meine, dass Leute wie Du da geradezu disponiert wären, sich einzumischen, wie auch immer (und das muss nicht zwangsläufig so sinnlos sein wie manche Internetdisputiererei). Insofern verstehe ich deine Konzentration auf Ästhetisches als eine Flucht, die ich nicht kritisiere, aber schade finde.

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  43. Nörgler schreibt:

    „Die Konzentration auf Ästhetisches“ ist keine Flucht, sondern das einzige, das noch einen Sinn ergibt.

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  44. Redford schreibt:

    Entschuldigung, ich wollte hier nichts mehr schreiben, doch Kollege momorulez verweigert leider hartnäckig die Veröffentlichung meiner Stellungnahme. Demjenigen, über den diskutiert wird, das Wort zu verbieten, ist wirklich armseelig. Ich hoffe daher, dass Sie, genova68, so fair sind und dieses Statement zulassen:

    — in Bezug auf http://metalust.wordpress.com/2010/05/08/eine-form-von-gewalt/

    –Beginn–

    Moderate Linke (genova68) gegen militante Linke (momorulez) – ein amüsantes Schauspiel.

    Nachdem momorulez sein Verständnis von Demokratie und Meinungsfreiheit andererorts bereits zu Schau gestellt hat, muss ich davon ausgehen, dass dieser Kommentar eine kurze Haltwertzeit haben wird. Doch vielleicht hat momorulez den Anstand, die Person, über die hier u.a. diskutiert wird, dann doch mal zu Wort kommen zu lassen…

    In aller Kürze:
    1. Ich bin gebürtiger Deutscher, Mitte 30, überzeugter Demokrat, keine „Glatze“ und kein NPD-Wähler.
    2. Ich bin Pazifist und lehne Gewalt ab – im Gegensatz zu manchen „Systemkritikern“ und Steinewerfer-Symphatisanten hier, wie mir scheint.
    3. Ich habe nichts gegen Schwule oder Lesben, wie mir unverständlicherweise angedichtet wurde.

    Mein Fazit: Die Realität zeigt, dass extreme Linke eine kleine Minderheit sind und nicht das (rechts)konservative, bürgerliche Lager. Gott sei Dank! Wie ich bereits bei Exportabel schrieb, hat es schon seine Gründe, warum derlei WordPress-Blogs bei ~100 bis max. ~500 Besucher pro Tag vor sich hin dümpeln, während PI-News so viele Leser in nur einer Stunde hat. Die Anzahl an verträumten Multikulti-Realitätsverweigern mit Hang zu pseudo-intellektueller Lesekost ist in absoluten Zahlen gemessen erfreulich gering.

    So, das war eine kurze Stellungnahme. Ich dürft mich jetzt weiter als Braunen beleidigen und als einfältig betiteln, damit kann ich sehr gut leben ;)

    –Ende–

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  45. Redford schreibt:

    Noch ein kurzer Nachtrag. Ich empfehle, mal dieses Video (Redebeitrag) anzuschauen. Vielleicht öffent es ja doch noch manchem die Augen:

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  46. Nihilist schreibt:

    Flucht vor der Realität? Wie Schade. Obwohl ich Agnostiker bin, halte ich es wie Luther, und wenn ich wüsste, das Morgen die Welt unterginge …

    Durch Gandhi bin ich erst auf Thoreau gekommen, auch wie in – Über die Pflicht zum Ungehorsam gegenüber dem Staat.

    Ach eines noch, der Staat, das sind wir alle, auch bersarin. Wer etwas schweigend duldet macht sich zum Handlanger der Herrschenden. Mag sein, dass ich zu „fundamentalistisch“ bin, in Bezug auf das Grundgesetz.

    Aber eine Aussage Thoreaus möchte ich noch anmerken – letztendlich macht man sich nur dann frei vom Unrecht das die Herrschenden im Namen des Volkes begehen, wenn man im Namen des Volkes eingesperrt ist. Und diese Alternative habe ich, seit dem ich das Buch in jungen Jahren gelesen habe, immer im Kopf.

    Sollte irgendwann das Unrecht, welches in meinem Namen bewirkt wird, so groß werden, dass ich keinen Ausweg mehr sehe um mich davon zu distanzieren, bin ich zu diesem letzten Schritt bereit.

    Ich will mir jeden Morgen im Bad ins Gesicht gucken können, ohne mich für mich selbst zu schämen.

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  47. genova68 schreibt:

    Natürlich bin ich so fair, Redford.

    Aus dem Video lernt man ja auch so einiges: Dieser Typ vergleicht sich mit der Weißen Rose. Redford, mal ehrlich, so einen Blödsinn können doch nicht mal mehr Sie ernst nehmen, oder? Das sind doch alles rechts gewendete Politesoteriker, mehr nicht.

    Nörgler,

    wenn ich mir die aktuelle Politdiskussion hier und „drüben“ anschaue, gebe ich dir sogar mal recht.

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  48. politur schreibt:

    @Genova:
    Natürlich hätte auch die Bevölkerung gegen den Schuldaufbau auf die Straße gehen können und zwar unter dem Motto „Generationengerechtigkeit“. Die Schuld den Politikern in die Schuhe schieben ist einfach. Solange die Bevölkerung gerne die Wahlgeschenke angenommen hat und auch wollte, ist sie mitschuld!

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  49. Redford schreibt:

    @genova68, danke.

    Zu dem Video: Ich weiß nicht, wie der Herr darin heißt und in Reden geübt scheint er auch nicht zu sein, ABER wenn ein Mitglied der Weißen Rose heute aus Überzeugung Mitglied bei Pax Europa ist, gibt mir das schon zu denken.

    Übrigens: Pro-NRW ist aus dem Stand auf immerhin 1,4% der Stimmen bei der gestrigen Wahl gekommen und ist neben den Piraten der einzige ernstzunehmende „Newcomer“. Das sollte ebenfalls zu denken geben.

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  50. Redford schreibt:

    Lese gerade auf Metalust Ihre Diskussion mit momorulez.

    Der Typ ist doch paranoid!

    In die rechtsradikale Ecke gestellt zu werden, bin ich innerhalb linker Kreise ja quasi „gewohnt“, doch die dortigen Unterstellungen meiner Person gegenüber sind unfassbar.

    Was will ich denn angeblich mit „ganzen Bevölkerungsgruppen“ machen? Lächerlich! Wenn’s nicht so traurig wäre, würde ich ja darüber lachen, doch der Mann meinst das todernst (wörtlich zu nehmen). Der ist viel näher an echten Faschisten dran, als er glaubt.

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  51. genova68 schreibt:

    Redford, ich kann Sie verstehen. Wenn ich einen Vermittlungsversuch machen darf:

    Sie vertreten in Teilen rechtsradikale Positionen, das habe ich Ihnen nun mehrfach deutlich gemacht. Sie beziehen sich auf die Republikaner, PI und Pro NRW (wobei letztere ja auch Ihrer Ansicht nach offenbar einen NPD-Hintergrund haben, sind Sie immer noch Pro-Freund?).

    Sie selbst kommen in den Diskussionen ganz nett daher, Sie vermeiden Beleidigungen, Sie sind in der Lage, ganze Sätze zu schreiben, gutgut. Der Hintergrund Ihrer Haltungen ist dennoch nicht akzeptabel, das muss man so deutlich sagen.

    Momorulez und der Fanclub sind jahre- und jahrzehntelang diskussionserprobt und freuen sich geradezu, wenn sie endlich mal einen richtigen Rechtsradikalen vor der Nase haben. Da ist es dann eine Art selbstloser, antifaschistischer Einsatz, wenn man Ihnen erstens das Wort abschneidet, aber munter weiter über Sie redet, und zweitens wenn man Sie als Monstrum darstellt, das übermächtig ist.

    Das sind skurrilerweise Verhaltensweisen, die man ansonsten bei Rechtsradikalen wie Ihnen findet, also die Stilisierung eines vermeintlich übermächtigen Gegners. Bei Ihnen sind das die Moslems, bei Momo sind es Sie, als Stellvertreter aller Nazis dieser Welt.

    Beides ist bescheuert, aber das Knäuel wird sich nicht mehr auflösen lassen, fürchte ich.

    Immerhin haben Sie beide damit eines gemeinsam. Ist doch auch was.

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  52. Redford schreibt:

    Sie sagen, dass ich in Teilen rechtsradikale Positionen vertrete. Das sehe ich nicht so.

    Weder Republikaner noch PI-News (das ja „nur“ ein Blog ist) sind m.E. rechtsradikal. Konservativ, rechts, vielleicht manchmal zu populistisch – ja. Nichts und niemand ist immer nur „gut“ oder immer nur „böse“. Man beachte die Nuancen.

    Bei Pro-NRW bin ich noch unsicher, wie ich diese einordnen soll. Das dort offenbar ehem. NPD’ler mitmischen, finde ich bedenklich. Trotzdem macht die Partei auf mich bezogen auf Wahlprogramm und öffentlichen Auftritt einen positiven Eindruck.

    Danke für die Erklärung bzgl. Momorulez und dessen „Fanclub“. Das macht für mich einiges verständlicher.

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  53. Robert Michel schreibt:

    OT: Hallo Genova, ich bin gerade über das Das „Rotbuch der kommunistischen Ideologie“ gestolbert. Die Grundthese des Buches ist, dass „sich die Täter der im ‚Schwarzbuch‘ aufgeführten Verbrechen ganz zu Recht als Marxisten verstanden haben.“ Kann mir vorstellen, dass dich das vielleicht interessiert.

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  54. Schade... schreibt:

    Schade…
    Ich habe mir den Artikel durchgelesen und danach auf eine spannende Diskussion über Griechenland in der EU und das deutsche Verhalten gehofft… Stattdessen beginnt schon nach ca 5 Posts eine Diskussion über Nazi-Deutschland… Ich werde jetzt nicht meinen Senf dazugeben, weil ich diese (viel zu lange) Diskussion eh nich ganz durchgelesen habe!
    Alles was mir zu sagen bleibt:

    Schade um die andere (meiner meinung nach viel interessantere und vor allem aktuellere) Diskussion, die möglich gewesen wäre!

    Vielleicht klappts beim nächsten mal besser?!

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  55. genova68 schreibt:

    Robert Michel,

    danke für den Hinweis, aber was ich über das Buch bei amazon erfahre, interessiert mich nicht, da das nach einem einzigen Bashing aussieht. Warum soll ich sowas lesen. Marx mit dem Bade auszukippen war nie meine Intention.

    Schade,
    du hast völlig recht, diese Nazidiskussion ist fehl am Platz. Wird nicht wieder vorkommen.

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  56. Redford schreibt:

    Ähm, *schuldigguck*, ja, kommt nicht wieder vor :)

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  57. Redford schreibt:

    Hoppla, jetzt sehe ich gerade, dass bei Metalust wieder Bombenstimmung herrscht. Willkürlich wird man zum Homofeind erklärt. Im Scherz angebrachte Bemerkungen, dass Lesben sich nur „streicheln“ sind nicht erwünscht, doch das Wort „Dildo“ ist ebenfalls verpönt – wie man’s auch macht, es ist verkehrt ;)

    Ich stelle fest: Für Herrn Momorulez ist alles pure, verbale Gewalt, wenn es von meiner Person kommt. Ja, vermutlich sogar dieser Satz. Momorulez geißelt Diskriminierung und „Formen der Gewalt“, die ich angeblich verbal verbreite, doch was macht er eigentlich?

    Ich frage mich allmählich, ob er der Gute kifft. Dummerweise hat er nicht den Schneid zu einem offenen Gespräch, daher wird auch diese Frage – wie so viele – unbeantwortet bleiben.

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  58. Redford schreibt:

    Da geht’s ja ab. Ich bin immer noch „der Nazi“ und als solcher natürlich vogelfrei*. Wie herrlich einfach ist das Weltbild von momorulez & Co. Nur schwarz und weiss, keine Grautöne.

    So, jetzt muss ich aber wieder an die Arbeit. Mal schauen, ob und was noch so passiert…

    (* Was würden Personen wie momorulez mit aus ihrer Sicht unliebsamen Zeitgenossen anstellen, wenn sie die Macht dazu hätten? Ich vermute, weitaus schlimmeres als das, was mir in Bezug auf ausländische Intensivtäter eingefallen ist. Zur Erinnerung: Ich sprach von Ausweisung. Bei Herrn momorulez kommen mir Bilder eines wütenden Lynchmobs vor Augen).

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  59. willy schreibt:

    Es ist doch ganz einfach: wer in einer Diskussion einem anderen Diskussionsteilnehmer Prügel androht, disqualifiziert sich.

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  60. Robert Michel schreibt:

    @genova: Ich kann deine Haltung nicht nachvollziehen. Auch wenn es nicht deine Intention ist Marx zu verwerfen, kann es doch nicht schaden dich mit denen auseinanderzusetzten, die ihn kritisch sehen.

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  61. genova68 schreibt:

    Kritisch ja, aber ob dieser Courtois Marx einfach nur kritisch sieht, bezweifle ich. Ich habe aufgrund der Beschreibungen bei amazon eher das Gefühl, dass es um ein komplettes Marx-Bashing geht. Du schreibst ja selbst, dass die „Täter“ laut Buch ganz im Sinne des Marxismus, also offenbar im Sinne von Marx gehandelt haben. Diese These ist doch recht abenteuerlich, wozu sollte ich da ein ganzes Buch lesen?

    Und wenn ich lese, was Wikipedia über diesen Löw schreibt, habe ich noch weniger Interesse:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Konrad_L%C3%B6w

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  62. Redford schreibt:

    So, habe jetzt spaßeshalber auch ein Blog für die rechtskonservative Gegenöffentlichkeit gestartet ;)
    http://redfordreloaded.wordpress.com

    Dort werde ich dann in Kürze über heiße Eisen wie das fehlgeschlagene Völkerexperiment namens Multikulti bloggen.

    Ich bin sicher, Du wirst einer meiner Stammleser, oder? *g*

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  63. Redford schreibt:

    Hoppla, wir waren ja beim Sie. Entschuldigung.

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  64. Redford schreibt:

    Update: Mein erster Artikel ist online :)

    Thema: Gutmenschen!

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  65. genova68 schreibt:

    Sehr gut, Redford. Dann hat der Spuk hier ja ein Ende. Sie müssen jetzt übrigens nicht jeden neuen Artikel hier ankündigen. Ich schlage vor, wir verlagern die Diskussion über ihr Lieblingsthema in Ihren Blog (falls es irgendwen interessiert).

    Tschüss.

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  66. Redford schreibt:

    Nein, keine Sorge. Ich hatte nicht vor, weitere Artikel hier anzukündingen. Auch Ihnen noch einen schönen Tag, genova.

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