Sklaven in Berlin

„Man kann uns nicht feuern.

Sklaven müssen verkauft werden.

Die Bühne“

Edding-Inschrift im Bühnenbackstagebereich an der Staatsoper Unter den Linden in Berlin.

Überhaupt ein interessantes Gebäude: Mitte des 18. Jahrhunderts von Knobelsdorff gebaut, 1843 abgebrannt, von Langhans wieder aufgebaut, im Zweiten Weltkrieg vollständig zerstört und dann in der DDR 1955 durch Richard Paulick in Anlehnung an Knobelsdorff erneut aufgebaut. Tja, die kleinbürgerliche DDR wollte auch ein bisschen großbürgerlichen Duft schnuppern.

Lustig: Im offiziellen Teil des Hauses, also dort, wo die Besucher hinkommen, sieht alles nach Rokkoko aus.  (Auf den zweiten Blick natürlich als Imitat erkennbar) Aber hinter den Kulissen, hinter der Bühne, in den Garderoben der Schauspieler, in der Requisite, in der Technik usw. fühlt man sich in ein DDR-Studentenwohnheim versetzt. Linoleumboden, Ölfarben an den Wänden, sogar der unverkennbare DDR-Geruch liegt dort noch in der Luft. Eigentlich schon wieder gut.

Überhaupt steht die DDR durch die Schloss-Debatte ja am Pranger: Kulturbanausen, die das schöne Hohenzollern-Stadtschloss sprengten. Dass die DDR einige historische Gebäude Unter den Linden rekonstruiert haben, wird gerne vergessen. Würde ja nicht zum Bild der bösen DDR passen.

Wobei ich immer noch nicht begriffen, was daran böse sein soll, ein Schloss zu sprengen.

sprengung

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2 Antworten zu Sklaven in Berlin

  1. Sadosklave aus Berlin schreibt:

    ich suce in Brlin strenge dominante Lay,die mich abrichtet Alter und Natonalität egal nur das Auslrben der Neigung zählt

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  2. genova68 schreibt:

    Sehr gut. Ich bin gespannt, ob du in diesem Blog eine Lady findest, die dir bei deinen Neigungen hilft. Viel Erfolg!

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