Das Manager-Magazin über den schädlichen Einfluss von Top-Managern auf die Pressefreiheit, nämlich indem sie via PR-Berater erheblichen Druck auf Medien ausüben. Muss ich noch in Gänze lesen, klingt aber spannend. Warum schreibt das Manager-Magazin sowas? Geht das nicht gegen die eigene Klientel? Ist das Blatt interessanter, als ich bislang dachte (in meiner Beschränktheit)?
Gestern Abend, nachdem ich die McKinsey-Anzeige gesehen hatte, kam ich auf die Homepages anderer PR-Agenturen und befasste mich kurz mit solch illustren Persönlichkeiten wie Alexander Güttler und Joachim Klewes, angeblich Professor Klewes. Sie reden ständig über Kommunikation, aber alles was ich entdeckte, ist ein unglaubliches Geplapper, nur Phrasen, hohle Worte, gerne mit Endung auf –tion. Jede Hausfrau kriegt am Gartenzaun mit ihrer Nachbarin kommunikativ mehr geregelt, habe ich den Eindruck. Aber darum geht es wohl gar nicht. Es geht darum, möglichst nichts zu sagen, aber das mit ganz doll vielen Worten. Und es geht darum, genau das, was gesagt werden müsste, zu verschweigen. Verschweigen durch Ablenken.
Ich glaube, diese Leute sehen sich als Gesamtkunstwerk, als lebendes, sich immer weiterentwickelndes Gesamtkunstwerk, und genauso wollen sie auch wahrgenommen werden. Das gelingt ihnen, denke ich. Ich habe Respekt davor. Zumindest ein bisschen.