Sehr spontaner Gedanke

Die Diskussionen um Moslems, Moscheen etc.: Es ist anscheinend mittlerweile Standard, sich zu Türken und zum Islam negativ zu äußern, es ist „politisch korrekt“. Hängt mit der eigenen Unsicherheit und dem Unbehagen in der eigenen Kultur zusammen. Beispiel: Fernsehen für kleine Kinder ist schädlich. Aber nicht einmal die Familienministerin drängt darauf, die Kinderprogramme am Vormittag oder Werbung für Kinder zu verbieten. Wenn es zu unserer Kultur gehört, dass selbst die offensichtlichsten Fehlentwicklungen nicht korrigiert werden dürfen, wenn bestimmte Interessengruppen das nicht wollen (Inhaber der TV-Sender, Werbetreibende, große Konzerne), kriegt man kollektiv Aggressionen. Und die lassen sich leichter ausleben, wenn man irgendwas Fremdes kritisiert als sich selbst zu hinterfragen. Ob man nun gegen Juden ist oder gegen Moslems oder gegen Schwule oder Afrikaner oder Linke oder Franzosen oder gegen sonstwen, ist dann Nebensache. Hauptsache Feindbild. Derzeit ist es halt der Türke.

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